Alps Hockey League
Quarter Finals - Game 1
Sportpark, Kitzbühel (AUT)
08.03.2025 | 19:30
kitzbuehel
EC Die Adler Kitzbühel
W 4:5
team-broncos-wipptal
Broncos Weihenstephan

Wildpferde beginnen stark und holen Spiel Eins

Sonntag, 9. März 2025

2024-10-10-wsv-kec
Schon im ersten Spiel der Serie war ordentlich Salz drin
In einer echten Playoff-Partie holten die Broncos zum Auftakt der Best-of-Seven-Serie den ersten Sieg und holen damit den Heimvorteil in die Weihenstephan Arena.

Das Match begann mit leichten Vorteilen für die Broncos, doch nach den ersten fünf Minuten übernahmen die Hausherren die Zügel. Die Adler erarbeiteten sich mehrere gute Torchancen, doch der bärenstarke Dominik Groh zwischen den Pfosten und auch mangelnde Kaltschnäuzigkeit verhinderten die Führung. Nachdem die Wildpferde diesen ca. zehnminütigen Ansturm inklusive einer ersten Unterzahl überstanden hatten, hatten auch sie die ersten guten Möglichkeiten, doch die Versuche von Zandegiacomo und Galimberti gingen knapp am Tor vorbei. Mit dem ersten Powerplay gingen die Broncos 1:11 Minuten vor der ersten Sirene in Führung. Adam Capannelli vernaschte mit zwei zirkusreifen Finten zwei Gegenspieler und legte ideal für Sanvido im Slot auf, der mit einem präzisen Handgeleksschuss das 0:1 besorgte.

Nach etwas mehr als vier Minuten im zweiten Drittel glich Labori für die Hausherren aus, und die Broncos überstanden ein weiteres Powerplay der Adler bravourös, bevor sie sich völlig ungewohnt von ihrer zynischsten und effizientesten Seite zeigten. In der 29. Minute fand der überragende Fabian Hackhofer mit einem Stretchpass durch die Mitte Galimberti, der alleine auf das Tor zulief und Alexander Schmid mit einem trockenen Schuss keine Chance ließ. Nur 53 Sekunden später lief der nächste Konter der Broncos, nach eine herrlichen Staffette fanden Zandegiacomo und Livingston den nachgrückten Cianfrone, der im Slot viel Platz hatte und die Scheibe zum 1:3 ins Kreuzeck setzte.

Die Adler waren nun völlig von der Rolle, doch ein Fehler der Broncos brachte sie wieder ins Spiel. Maxa nutzte einen Aussetzer der Gäste und erzielte mit einem präzisen Schuss aus dem hohen Slot an den langen Pfosten den Anschlusstreffer. Die Broncos ließen sich davon jedoch nicht beirren und hatten nun die besseren Chancen. Kruselburger hätte in der 32. Minute mit etwas Glück das 2:4 besorgen können, das Hackhofer nur drei Minuten später mit einem Kracher von der blauen Linie erledigte. Dann wurde es in Unterzahl erstmals wirklich gefährlich, auch weil die Hausherren nach einer etwas übertrieben strengen Regelauslegung durch die Schiris 36 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren konnten. Wieltschnig hatte kurz vor Ablauf der doppelten Überzahl eine gute Chance, doch Dominik Groh antwortete mit einer starken Parade. So ging es mit der 4:2-Führung der Broncos in die zweite Pause.

Wieder dauerte es nur 2:10 Minuten, ehe die Hausherren verkürzen konnten, und wieder war ein Aussetzer der Teamdefensive der Auslöser. Fröwis stand mit der Scheibe plötzlich völlig alleine im Slot und bedankte sich für die unerwartete Einladung mit dem 3:4-Anschlusstreffer. Im zweiten Powerplay der Partie trafen die Broncos aber zum zweiten Mal und stellten in der 48. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Hackhofer bediente Livingston im Slot, der mit dem Rücken zum Tor den Puck annahm und mit einer technischen Finesse auf 5:3 stellte. Die Hausherren suchten mit dem Mut der Verzweiflung den Anschluss, und vor allem Anthony De Luca fiel mit einigen schmutzigen Aktionen, die von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurden, unangenehm auf. 1:05 Minuten vor Schluss gelang den Nordtirolern mit dem sechsten Feldspieler das 4:5, das ausgerechnet De Luca aus spitzem Winkel erzielte, doch mehr ließen die aufopfernd kämpfenden und Broncos durch aufmerksame Verteidigung nicht zu.
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