Serie A
Arena Ritten
22.03.2016 | 20:00 Uhr
L 1:7
team-broncos-wipptal
Broncos Weihenstephan

Nun wird es schwierig, aber wir geben nicht auf!

Mittwoch, 23. März 2016

2016-03-22-rit-wsv-pattis-0327

Die Wildpferde mussten gestern eine herbe 1:7-Niederlage hinnehmen, wurden dabei aber weit unter Wert geschlagen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es in der Halbfinalserie jetzt 0:3 steht und es sehr schwierig wird, die Rittner Buam noch aufzuhalten.

Dabei hatte alles nach Wunsch begonnen, denn die Wipptaler kontrollierten in den ersten Minuten das Spiel und hatte die Offensivbemühungen der Hausherren perfekt im Griff. Nach 5:30 Minuten musste Julian Kostner auf die Strafbank und die zweite Powerplayformation besorgte das 1:0 für die Broncos. Simon Baur feuerte im linken Bullykreis einen Handgelenksschuss ab, den Patrick Mair vor dem Tor noch entscheidend abfälschte. Dieses Tor änderte nichts am Spielverlauf. Die Broncos hatten die Partie im Griff und die Buam kamen erst nach sage und schreibe neun Spielminuten zum allerersten Torschuss. In der 12. Minute konnten sie sich zum ersten Mal im Offensivdrittel festsetzen und Thomas Spinell verpasste zuerst noch bei einer brandgefährlichen Möglichkeit zum Ablenker den Kontakt mit der Scheibe, doch nur 5 Sekunden später leitete Fauster mit einem Ablenker am langen Pfosten den dreiminütigen Totalblackout ein, der den Broncos das Spiel kosten sollte.

1:29 Minuten später vergaßen die Broncos Cole, dessen präziser Schlenzer vom Rand des linken Bullykreises Dominik Steinmann bei freier Sicht überraschte. Philipp Grandi musste 14 Sekunden später auf die Strafbank und es dauerte nur 9 Sekunden, bevor Borgatello sich hinter die unachtsame Broncos-Defensive schlich und Val Guilders Pass von der Halbbande verwerten konnte. Das Resultat war in nur 112 Sekunden von 0:1 auf 3:1 auf den Kopf gestellt und Clayton Beddoes nahm ein Timeout, um seinem Team eine Verschnaufpause zu geben, doch dann kam weniger als eine Minute später auch noch Pech dazu. Daniel Maffia schlug einen Klärungsversuch mit an ein Wunder grenzender Präzision auf Eisaths Schaufel, der den Querpass direkt abnehmen wollte, und die Scheibe sprang genau ins Kreuzeck. Dominik Steinmann verließ entnervt sein Tor und nach nicht einmal 15 Minuten war die Partie entschieden.

Die Wildpferde zeigten aber enormen Kampfgeist und bäumten sich im zweiten Drittel noch einmal auf. Ein Gestochere vor dem Tor nach 25 Sekunden führte zum Videobeweis, doch die Versuche von Sirokovs und Stefishen hatten die Linie nicht überquert. Wenig später spielten Mair und Stofner mit einer tollen Kombination Stampfer frei, der dann leider zu nahe vor Engelage stand und gegen den Ausnahmegoalie weder den ersten Versuch noch den Rebound verwerten konnte. Die Wipptaler behielten das Zepter in der Hand und hatten kurz nach Mitte des Drittels eine knapp einminütige doppelte Überzahl, in der aber nichts Zählbares zustande kam. Dann folgten erneut 90 fatale Sekunden, als Frei einem Broncos-Verteidiger an der blauen Linie die Scheibe abnahm und alleine vor Demetz die Nerven behielt, bevor Van Guilder 4:31 Minuten vor der zweiten Sirene in Überzahl mit einem Ablenker aus kürzester Distanz das Spiel endgültig außer Reichweite brachte.

Im letzten Drittel kämpften die Wildpferde aufopferungsvoll und mit viel Stolz, doch es wollte ihnen nicht mehr gelingen, das Resultat etwas freundlicher zu gestalten. Im Gegenteil: Frei überraschte Mark Demetz in der 54. Minute noch mit einem Schlenzer und stellte das bittere 7:1-Endresultat her, das sich die Broncos in dieser Höhe nicht verdient haben.

Morgen um 20:30 Uhr wollen die Wildpferde in der heimischen Weihenstephan Arena noch einmal alles versuchen, um diese Serie zu verlängern. Der Präsident der Wipptaler Simone Bressan gibt sich kämpferisch: „Ob 1:0 oder 7:1 ist letztlich egal. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken, und auch wenn die Chancen jetzt nicht mehr gut stehen, wir werden nicht aufgeben! Ein Appell geht auch an das heimische Publikum, dass es dieser tollen Mannschaft den Respekt und die Anerkennung erweisen möge, die sie sich nach einer bärenstarken Saison verdient hat. Seien wir morgen wie ein siebter Mann auf dem Eis und peitschen die Jungs zum Sieg!“

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