Vor dem Heimspiel-Kracher gegen die Pusterer Wölfe müssen die Broncos morgen um 20:30 Uhr zum Auswärtsspiel im Grödner Pranives-Stadion antreten, und die volle Konzentration gilt dem HC Gherdëina, bei dem seit dem Trainerwechsel vor Weihnachten ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen ist.
Vor 18 Tagen spielten die Wildpferde zuletzt gegen ihren Erzrivalen aus Serie-A2-Zeiten und gewannen diese Partie auswärts klar mit 4:0. Damit sind die Grödner das einzige Team, gegen das die Broncos in dieser Saison noch nicht verloren haben, auch wenn es am 15. Oktober beim 4:3-Auswärtssieg nach Penaltyschießen sehr knapp war.
Insgesamt haben die Teams in dieser Saison viermal gegeneinander gespielt und die Broncos behielten mit 10:1 und 4:0 in der Weihenstephan Arena sowie mit 4:3 n.P. und 4:0 im Pranives-Stadion die Oberhand.
Man darf sich aber durch diese Ergebnisse nicht täuschen lassen, denn mit der einzigen möglichen Ausnahme des letzten 4:0 am 2. Jänner steht morgen ein anderes Gröden-Team auf dem Eis. Seit Uli Egen die Furie trainiert, konnten sie in zehn Spielen immerhin 13 Punkte holen, zwei mehr als sich die Broncos im selben Zeitraum auf ihr Konto gutschreiben lassen konnten. Dank der drei Siege über die direkten Konkurrenten Valpellice und Cortina sind die Grödner wieder voll im Rennen und werden bei der Vergabe des sechsten Tabellenplatzes mit Sicherheit noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Auch Platz fünf darf noch nicht abgeschrieben werden.
Die Wildpferde müssen hingegen derzeit mit dem ständigen Blick über die Schulter leben, denn Asiago, das vor einem Monat noch nicht weniger als zwölf Zähler Rückstand hatte, hat bei einem Spiel weniger bereits bis auf fünf Punkte aufgeholt.
Vorerst gilt aber die ganze Aufmerksamkeit dem morgigen Gegner, und der HC Gherdëina wird morgen alles daran setzen, den Wildpferden drei Punkte abzuknöpfen. Egen kann dabei wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen, auch wenn am Samstag Shane Sims fehlte, der aber morgen wohl wieder mit von der Partie sein wird. Bei den Broncos fehlen hingegen weiterhin fünf Spieler, denn Ivan Seeber wird wohl doch nicht ganz so schnell wieder einsatzfähig sein wie angenommen. Damit fehlen in der Verteidigung Daniel Maffia, Ivan Seeber und Jonas Steiner, während im Sturm Patrick Mair und Ivan Deluca noch pausieren müssen.