Morgen müssen die Wildpferde nach Alba di Canazei, wo sie um 19:30 Uhr auf den SHC Fassa treffen. Das Stadio Gianmaria Scola ist für die Broncos kein gutes Pflaster, denn in den insgesamt sechs Spielen, die sie seit ihrer Rückkehr in die höchste Spielklasse in der Saison 2011/12 dort ausgetragen haben, konnten sie nur einmal gewinnen (5:1 am 7. Jänner 2012) und nur ein weiteres Mal einen Punkt holen (2:3 OT am 5. November 2011). Letzte Saison konnten sie in den drei Auswärtsspielen gegen Fassa gar nur fünf Tore erzielen.
Die Abschlussschwäche, gepaart mit einer nicht immer ganz sattelfesten Verteidigung, ist das große Problem der Wipptaler. In acht von sechzehn bisher gespielten Partien konnten die Broncos nur ein Tor oder gar keines erzielen, davon ganze fünf Mal in den letzten sechs Spielen. Im Durchschnitt haben die Wildpferde bisher nur 2,19 Tore pro Spiel erzielt, einen niedrigeren Durchschnitt haben nur Kaltern (2,07) und Fassa (1,93).
Ein Schlüssel zum Sieg im morgigen Spiel könnten die Special Teams sein, denn Fassa hat mit einer Erfolgsquote von nur 10,26 % (8 Überzahltore in 78 Versuchen) das schlechteste Powerplay der Liga, während die Wildpferde das beste Unterzahlspiel der Serie A haben und in 64 gegnerischen Powerplays nur 8 Gegentore zugelassen haben (87,5 %). Umgekehrt ist Fassa im Unterzahlspiel nicht gerade sattelfest, denn mit 18 Gegentoren in 81 Penalty Killings (77,78 %) stehen sie auf dem drittletzten Rang. Die Broncos haben in 94 Überzahlsituationen 16 Mal getroffen und belegen mit 17,02 % den siebten Platz ligaweit.
Die Broncos werden leider auch morgen mit dezimierter Mannschaft antreten müssen, da der erkrankte Florian Wieser sowie die verletzten Christian Sottsas und Daniel Maffia weiter fehlen. Jason Walters wäre dank vorbildlich schneller Abwicklung der Anmeldeformalitäten von Seiten des Verbandes sogar schon spielberechtigt, wird aber erst Mitte nächster Woche ankommen.
Trotzdem werden die Wildpferde wie immer natürlich alles geben, um den Endspurt der Rückrunde möglichst positiv zu gestalten und nach Möglichkeit die kleine Chance zu wahren, es doch noch unter die ersten sechs zu schaffen.