Auswärts beim Schlusslicht

Donnerstag, 28. November 2013

2013-11-07-wsv-fas

Heute Abend sind die Broncos in Alba di Canazei beim Tabellenschlusslicht Fassa zu Gast. Die Begegnung müsste eigentlich unter die Kategorie „Pflichtsieg“ fallen, doch nach vier Niederlagen in Serie gibt es keine Sicherheiten mehr und ein solches Spiel kann in dieser Situation oft schwieriger zu gewinnen sein als eine Partie gegen den Tabellenführer.

Der HC Val di Fassa wartet seit dem vierten Spieltag auf einen Sieg, und dieser Tag vor knapp zwei Monaten ist den Wildpferden noch gut in Erinnerung. Beim 6:2 der Hausherren über die Wipptaler holte das Team von Erwin Kostner die einzigen Punkte in dieser Saison, aber nun dauert die Durststrecke schon seit 12 Spielen an, und die Broncos haben absolut keine Lust, ihre Negativserie fortzusetzen und den Ladinern somit aus dem Tief zu helfen.

Der ansonsten so gefährliche Angriffsmotor Fassas mit den extrem torgefährlichen Michal Jeslínek an der Spitze war zuletzt etwas ins Stocken geraten. Jeslínek erzielte zwar im letzten Spiel gegen Ritten zwei Tore, aber vorher gelang ihm in fünf Spielen nur ein einziger Treffer. Diego Iori wartet seit fünf Partien auf ein Tor, Simon Kostner konnte von den letzten vier Partien nur jene gegen Mailand als Erfolg verbuchen, wo er zwei Treffer erzielte, Enrico Chelodi und Jakub Šindel sind seit drei bzw. vier Spielen torlos. Die lange Niederlagenserie schlägt natürlich aufs Gemüt, was Coach Kostner im Puckstudio vom Montag auch dazu veranlasste, im Interview Verstärkung zu fordern.

Bei den Broncos ist von der Aufstellung her im Prinzip fast alles eitel Sonnenschein, denn die Feldspieler werden vollzählig antreten. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter Charles Corsi, der zuletzt von einer Hüftgelenksentzündung geplagt wurde.

Gefragt sind gegen Fassa letztlich volle Konzentration und ein langer Atem, denn die Ladiner sind dafür bekannt, dass die bis zuletzt kämpfen und sich nicht aufgeben. Auch im letzten Spiel der Wildpferde gegen die Ladiner fiel die deutliche Entscheidung erst gegen Ende des Spiels. Wenn die Broncos allerdings bescheiden und demütig an das Spiel herangehen, muss heute das Ende der Niederlagenserie herbeigeführt werden. Nicht zuletzt würde ein Sieg im Hinblick auf das schwierige Heimspiel gegen Ritten am Dienstag einen dringend benötigten Schub an Selbstvertrauen bringen.

Foto: David Ludvík erzielte im letzten Spiel gegen Fassa nicht weniger als fünf Tore (Oskar Brunner)

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