Geschwächte Broncos unterliegen Zell
Freitag, 10. Januar 2025
Trotz einer Galavorstellung von Dominik Groh hat es in Zell am See nicht für einen Sieg gereicht
Die Wildpferde mussten in Zell am See auch im dritten Aufeinandertreffen mit den Eisbären eine Niederlage hinnehmen. Bei den Wipptalern fehlten neben den Langzeitverletzten Deluca, Kruselburger und Zecchetto auch Livingston, Hasler, Nardon und Mantinger, sodass Johan Sjöquist gerade mal zehn Stürmer und fünf Verteidiger aufbieten konnte.
Nach den Strapazen der vergangenen Wochen waren die Broncos auch sichtlich müde, was vor allem im ersten Drittel dazu führte, dass praktisch nur die Hausherren spielten. Die 2:0-Führung zur ersten Pause durch Widhalm und McLeod ging völlig in Ordnung. Die Broncos konnten sich bei Dominik Groh bedanken, dass sie nicht bereits aussichtslos hinten lagen, auch wenn Capannelli im Powerplay in der 14. Minute das 1:1 auf dem Schläger hatte, doch Zimmermann parierte mit einem Glanzreflex.
Im zweiten Abschnitt kamen die Broncos besser ins Spiel und hatten mit Zandegiacomo in der 24. Minute eine gute Möglichkeit, den Rückstand zu halbieren, doch Zimmermann war abermals aufmerksam. Wenig später stieß Huard praktisch auf keine Gegenwehr, als er sich durch zwei Weißblaue Spieler hindurch den Weg vor das Tor bahnte und auf 3:0 stellte. Das Match schien gelaufen, doch die Broncos bäumten sich noch einmal auf. In der 34. Minute spielte Capannelli ein 2-gegen-1 mustergültig und legte auf Cianfrone ab, der keine Mühe hatte, zum 3:1 einzuschieben. Nur zehn Sekunden vor der zweiten Pause folge allerdings eine kalte Dusche, als ein verdeckter Schuss von Artner den Weg in die Maschen fand.
Die Wipptaler ließen sich jedoch nicht entmutigen und nahmen im Schlussdrittel noch einmal das Herz in die Hand. Nur 72 Sekunden waren gespielt, als die Broncos die Scheibe stark im Offensivdrittel behaupteten und ein Diagonalpass zu Capannelli kam, der das 4:2 besorgte. Die Hausherren wurden unsicher und die Broncos hatten plötzlich die Oberhand. In der 46. Minute hatte Zimmermann bei einem gefährlichen Abschluss von Eisendle Glück, und eineinhalb Minuten später hätte Cianfrone in Unterzahl das 4:3 machen müssen, das dem Spiel wohl endgültig die Wende gegeben hätte, doch nach einem perfekt gespielten 2-gegen-1 schoss er am fast leeren Tor vorbei. Auf einen weiteren Tap-In-Versuch von Cianfrone in der 50. Minute wuchs Zimmermann über sich hinaus, und die Hausherren wackelten bedenklich.
Den Broncos gelang allerdings der Anschlusstreffer nicht, doch als Johansson 1:47 Minuten vor Schluss eine überflüssige Strafe nahm, schien der Augenblick gekommen. Die Broncos nahmen Groh vom Eis, doch es dauerte nur sechs Sekunden, ehe ein Befreiungsschlag den Weg in das verwaiste Tor fand. Eisendle gelang in Überzahl noch das 3:5, doch das Match war gelaufen.