Auf dem Weg nach oben

Dank eines überzeugenden 3:1-Heimsieges über die Meraner Adler klettern die Broncos in der Tabelle der Alps Hockey League auf Platz 9 und verringern den Abstand auf Platz 5, der die Qualifikation für die Master Round bedeutet, auf nur mehr sechs Punkte. Dieser Sieg bringt den Wildpferden auch die ersten drei Punkte in der Tabelle der Serie A, wo die Chancen auf die Halbfinalqualifikation aber trotzdem sehr theoretischer Natur bleiben.

Die Jungs von Headcoach Johan Sjöquist bewiesen früh, dass sie die Weihnachtskekse besser verdaut hatten als die Gäste. In den ersten 15 Minuten spielten die Broncos die Adler förmlich an die Wand, und die Meraner hatten es nur einem überragenden Rudy Rigoni im Tor zu verdanken, dass sie bis dahin nicht schon mit zwei oder drei Toren hinten lagen. In der 15. Minute jedoch brach Campoli das Eis, als er einen perfekten Querpass von Capannelli im Tor unterbrachte. Nur 19 Sekunden später behauptete Livingston die Scheibe im Offensivdrittel und legte auf Eisendle quer, der den Puck zum 2:0 über die Linie bugsierte. Dieser Treffer weckte die Gäste auf, die bis dahin kaum fünf Torschüsse abgegeben hatten, und in den letzten viereinhalb Minuten übernahmen die Adler das Kommando. Nakajima hatte nach einem Doppelpass mit Madsen die beste Chance, doch Dominik Groh war auf dem Posten.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatte Rigoni das Glück des Tüchtigen, als er einen Schlagschuss von Livingston an die Querlatte ablenkte, doch gegen Capannellis präzisen Schlenzer in Überzahl in der 23. Minute war auch er machtlos. Capannelli, Cianfrone, noch einmal Capannelli und schließlich Galimberti hatten Riesenmöglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, doch sie alle scheiterten am bärenstarken Rigoni. Auch Dominik Groh hatte in diesem Drittel mehr zu tun, doch auch er war nicht zu überwinden, auch wenn in der 38. Minute bei einem Powerplay der Gäste Fabian Hackhofer auf der Linie mithelfen musste.

Auch Rigoni stand mehrfach die Torumrandung zur Seite, so auch in der 49. Minute, als der auffällige Galimberti von Campoli ideal angespielt wurde, doch er setzte die Scheibe innen an die Kreuzecklatte. Eine gute Minute später mussten die Broncos zum fünften Mal in diesem Spiel eine Unterzahl überstehen, und diesmal brach der Bann. Nakajima traf im Nachsetzen zum 1:3, doch die Broncos ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Souverän und sicher spielten sie den Vorsprung über die Runden und waren dem 4:1 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer.