Kroatisches Topteam zu Gast

Morgen ist KHL Sisak zu Gast in der Weihenstephan Arena, und die Wildpferde wollen nach dem 8:2-Sieg über Gröden und der knappen Niederlage in Kitzbühel wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Das wird allerdings nicht leicht, denn der Neuzugang der Alps Hockey League ist ein großes Kaliber in der heurigen Meisterschaft.

Das Team wird vom Kanadier Josh Siembida gecoacht und hat am Samstag in Meran im 12. Saisonspiel die erste Niederlage nach 60 Minuten hinnehmen müssen. Auch vorher haben sie mit den Overtime-Niederlagen in Jesenice und in Neumarkt sowie dem Overtime-Sieg zuhause gegen Jesenice nur drei Mal überhaupt Punkte liegen lassen. Die logische Folge ist, dass die Kroaten nach Verlustpunkten auf dem ersten Tabellenplatz in der AHL stehen. Tabellenführer Zell am See hat zwei Spiele mehr absolviert, aber nur einen Punkt Vorsprung.

Die Statistiken des Teams lesen sich absolut beeindruckend: Im Schnitt erzielten sie 4,75 Tore pro Spiel und ließen nur 2,17 Gegentreffer zu. Wenig überraschend haben sie mit +31 die weitaus beste Tordifferenz der Liga, verfügen mit einer sagenhaften Erfolgsquote von 37,8 % über das mit Abstand beste Powerplay und, als wäre das noch nicht genug, ist auch das Unterzahlspiel mit 86 % das beste der Liga.

Der erst 18-jährige Bruno Idzan führt als einheimischer Spieler, der allerdings in Schweden ausgebildet wurde, mit 17 Toren in nur 12 Spielen die ligaweite Statistik der Torschützen an. Seine Linienpartner, Bruder Vito Idzan und Karlo Marinkovic, haben mit je 9 und 16 Scorerpunkten auch keine schlechten Statistiken. Dabei ist das noch nicht einmal die Toplinie der Koraten, die vom Kanadier Carson Briere, dem Tschechen Vlastimil Dostalek und dem Australier Tyrone Bronte gebildet wird. Diese drei haben gemeinsam bereits 23 Tore erzielt.

Die Wildpferde werden morgen also alle Hände voll zu tun haben, um die Offensivpower der Gäste im Zaum zu halten und gleichzeitig gegen die beste Verteidigung der Liga einige Treffer zu landen. Die letzten beiden Spiele haben aber gezeigt, dass das Team bisher unter Wert geschlagen wurde. Mit Nick Campoli kann Coach Johan Sjöquist auf einen zusätzlichen sehr starken Stürmer zählen, der in den beiden Matches bisher gut in Erscheinung getreten ist und ein Tor und drei Assists gesammelt hat.