Cortina erneut abgebrühter

Im Nachholspiel gegen Cortina mussten die Wildpferde nach drei Siegen zu Beginn der Masterround nun die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Das Spiel war den beiden Halbfinalmatches in der Serie A nicht unähnlich, und das Ampezzaner Abwehrbollwerk behielt auch diesmal die Oberhand.

Die Wildpferde fanden zunächst nicht recht ins Spiel, denn obwohl sie mit Topatigh die gefährlichste Torchance der ersten Minuten hatten, waren die Hausherren das aktivere Team. Dies änderte sich mit einem Powerplay zugunsten der Wipptaler in der 5. Minute, denn nun war das Spiel offen mit leichten Vorteilen für die Broncos. Diese schrammten in der 10. Minute mit einem Rebound denkbar knapp an der Führung vorbei, doch aus spitzem Winkel setzte Conci die Scheibe nur an den Außenpfosten.

Im Mittelabschnitt musste Livingston wegen eines Fouls hinter dem gegnerischen Tor in die Kühlbox, und Cortina bestrafte diese Undiszipliniertheit. Nach einem Schuss von Lacedelli stand Juhola goldrichtig und versenkte den Rebound zum 1:0. Danach musste Di Tomaso wegen eines harten Bandenchecks gegen Zandegiacomo vorzeitig unter die Dusche, doch die Broncos konnten erneut kein Kapital aus der 5-Minuten-Überzahl schlagen. Sie erzeugten viel Druck und schossen aus allen Lagen, doch wirklich gefährlich wurden sie nicht. Wenige Sekunden vor Drittelende hatte Cuglietta im Spiel 6 gegen 5 -eine Strafe gegen Eisendle war angezeigt- eine gute Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Jakob Rabanser war gegen den Rebound zur Stelle.

Nach überstandener Unterzahl drehten die Broncos auf und schnürten Cortina im eigenen Drittel förmlich ein. Mitten in dieser Druckphase musste Rabanser nach einem Konter eine gefährliche Möglichkeit von Juhola entschärfen, und in der 45. Minute fand Zecchetto mit einem Schuss aus dem Slot in Hawkey seinen Meister. In der 49. Minute ereilte die Wildpferde der Todesstoß. Cuglietta wurde auf der linken Seite alleine gelassen, Rabanser war am platzierten Abschluss aus bester Position zwar noch dran, konnte aber das 2:0 nicht verhindern. Die Wildpferde versuchten noch einmal alles, um den Anschlusstreffer zu erzwingen, aber das abgebrühte Defensivbollwerk der Ampezzaner ließ keine echte Gefahr aufkommen. Den 3:0-Endstand erzielte Adami mit einem Schuss ins leere Tor.

Bereits morgen geht es für die Broncos weiter, wenn in Dornbirn gegen Bregenzerwald das 7. Match der Master Round ansteht. Ein Sieg wird schön langsam zur Pflicht, wenn die Wildpferde einen Platz unter den ersten drei ergattern wollen. Gegen die Wälder wird Connor Sanvido sein lang ersehntes Comeback geben.