Broncos unter Wert geschlagen
Samstag, 27. März 2021
Die Wildpferde spielen keine schlechte Parte, doch die grünen Drachen sind gnadenlos effizient
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Die Wildpferde werden im ersten Viertelfinalspiel in Ljubljana mit 7:3 überhart bestraft, denn die Hausherren lassen zwar keinen Zweifel daran, wer das dominierende Team dieser Saison ist, doch die Broncos spielen keine schlechte Partie.
Die grünen Drachen machen allerdings vor, wie gnadenlose Effizienz aussieht, und das beginnt bereits in der vierten Minute, als Pulli das Tor umkurvt und dann aus spitzem Winkel die zigarettenschachtelgroße Lücke neben Jonny Reinharts Kopf trifft. Olimpija macht das Spiel, doch die Wildpferde sind in der Defensive geschickt und lassen die Slowenen nur selten in die wirklich gefährlichen Zonen. Mantinger hat in der 15. Minute eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch die baumgroßen Verteidiger der Drachen schirmen den brandgefährlichen Rebound ab. Mit einem Doppelschlag in der 17. Minute brechen die Slowenen den Broncos das Genick. Zuerst setzt Mušič im Konter einen trockenen Handgelenksschuss aus dem Slot präzise ins Kreuzeck, und nur 24 Sekunden später überspielen Pešut und Simšič mit einem Doppelpass die Verteidigung und Pešut schiebt die Scheibe durch Reinharts Schoner zum 3:0 ins Tor. Die Broncos geben aber nicht auf, denn auf Eisendles Direktabnahme nur wenig später muss Heimgoalie Hölsä eine starke Parade zeigen.
In der 27. Minute könnte Hannoun mit einem Alleingang erneut anschreiben, doch auch er kann Hölsä nicht überwinden. Wie man Effizienz schreibt, zeigen wenig später erneut die Hausherren, als sich Pance in der 29. von der Broncos-Verteidigung unbemerkt davonstiehlt und Pulli prompt den langen Pass an die gegnerische blaue Linie spielt. Pance läuft alleine auf Reinharts Tor zu und trifft mit einem präzisen Handgelenksschuss aus dem Slot zum 4:0. Eine halbe Minute später werden endlich auch die Bemühungen der Wildpferde belohnt, als Gooch und Eisendle vor dem Tor die Scheibe freiwühlen und Hannoun sie in die Maschen setzt. Zur Spielhälfte muss mit Alessio Niccolai ein weiterer Spieler der Wipptaler, die bereits auf Valentini, Deluca, Kruselburger, Bernard und Soraruf verzichten müssen, verletzt aufgeben. 2:39 Minuten vor der zweiten Sirene setzt sich die Pechsträhne der Wildpferde fort, als Hackhofer Mušič gegen Roprets Querpass gut abschirmt, doch dann prallt die Scheibe von seinem Schlittschuh unglücklich zum 5:1 ab.
Das Schlussdrittel beginnen die Wildpferde in Überzahl, die sie zwar noch nicht nutzen können, doch als die Hausherren wenig später wegen zu vieler Spieler erneut auf die Strafbank müssen, schlenzt Mantinger die Scheibe auf das Tor, Gander setzt nach und trifft zum 2:5. In der 48. Minute erobert Erlacher eine Scheibe an der eigenen blauen Linie, doch sein Alleingang endet am Außenpfosten. Simšič erhöht in der 52. Minute nach starker Vorarbeit von Pešut aus spitzem Winkel noch auf 6:2, ehe die Wildpferde auch in Unterzahl zu einem Treffer kommen. Tommy Gschnitzer fängt einen Aufbaupass ab, spielt die Scheibe zu Gander, der fackelt nicht lange und setzt sie mit einem Direktschuss genau ins Kreuzeck. Den Schlusspunkt setzt im gleichen Powerplay Marc-Olivier Vallerand, dessen schöner Onetimer vom Bullypunkt zum finalen 7:3 hinter Reinhart einschlägt.