Jesenice bleibt tabu

Erneut gibt es für die Wildpferde in der Arena Podmežakla nichts zu holen, und die Slowenen bauen die Serie an Heimsiegen gegen die Broncos auf sechs aus.

Die Wildpferde, die ohne Tobias Kofler, Daniel Soraruf und Renè Deluca angereist sind, sind von Beginn an in einer Abwehrschlacht gefangen, während nach vorne kaum Impulse gesetzt werden können. In der Defensive aber können die Weißblauen die Hausherren relativ gut neutralisieren, denn Jesenice ist zwar deutlich überlegen, kann aber nur wenige wirklich gefährliche Nadelstiche setzen, die Jakob Rabanser stets sicher neutralisiert. Bis zur 15. Minute läuft es gut, doch mit einem Check beginnt schon wieder eine spielentscheidende halbe Minute. Dominik Bernard scheidet nach einem regulären Check von Kočar mit einem gebrochenen Schlüsselbein aus. Jesenice gewinnt das folgende Bully in der Zone der Broncos, diese vergessen Jaka Sodja im Slot, Tomaževič findet ihn mit einem Pass von der Halbbande und nach 14:16 Minuten steht es 1:0. Jesenice gewinnt das folgende Anspiel am Mittelpunkt, baut die Offensivaktion auf, Djumić hat hinter dem Broncos-Tor viel zu leichtes Spiel und schüttelt seinen Gegenspieler problemlos ab, alle Weißblauen folgen der Aktion auf die andere Seite des Tors, lassen Hebar am anderen Pfosten alleine und natürlich findet Djumić den freien Mitspieler, der nur zum 2:0 eindrücken braucht.

Innerhalb von nur 31 Sekunden haben die Broncos also einen wichtigen Verteidiger verloren und zwei Tore kassiert, weshalb Dustin Whitecotton das Timeout nimmt, um seine Jungs zu beruhigen und die Ideen neu zu sortieren. Dies gelingt und 3:30 vor Drittelsende hat Johannes Gschnitzer die beste Möglichkeit der Broncos bisher, doch sein Schuss vom Bullykreis geht am Tor vorbei.

Das zweite Drittel beginnt ruhiger, und bis zum Powerplay der Hausherren passiert nicht viel. Die Wildpferde können das Überzahlspiel sehr gut neutralisieren, doch mit dem Ablauf der Strafe vernascht Erik Svetina einen Broncos-Verteidiger wie einen Schuljungen und steht alleine vor Rabanser, behält die Nerven und setzt die Scheibe aus kurzer Distanz ins kurze Kreuzeck zum 3:0 nach 29:25 Minuten. Die Wildpferde bemühen sich weiterhin, aus der Defensive zum Erfolg zu kommen, doch es braucht ein Powerplay, um zu guten Möglichkeiten zu kommen. In der 37. Minute macht es Gooch genau wie Svetina zuvor, er überläuft einen Verteidiger und nagelt die Scheibe aus spitzem Winkel in die winzige Öffnung am kurzen Kreuzeck.

In der vierten Minute des Schlussdrittels erspielen sich die Wildpferde in Unterzahl eine Großchance, doch Hannoun kann die Scheibe alleine vor Us nicht im Gehäuse unterbringen. Wenig später spielt Gooch erneut Hannoun frei, doch Us hält auch diesen gefährlichen Schuss aus dem Bullykreis. Die Hausherren können sich bei ihrem Goalie bedanken, dass er das 3:1 festhält, und tun dies auf die bestmögliche Art. Im direkten Gegenzug steht Sašo Rajsar frei im Slot, wird angespielt und trifft zum 4:1. Die Broncos geben nicht auf und Gander hat in der 48. Minute eine gute Möglichkeit, als er sich am langen Pfosten freiläuft und nach Hackhofers Diagonalpass aus spitzem Winkel direkt schießt, doch Us wächst mit einem Riesensave über sich hinaus. Im direkten Gegenzug glänzt auch Rabanser noch einmal, als er Šturms Alleingang abwehrt.

Die Wildpferde kehren also einmal mehr mit leeren Händen aus Jesenice zurück, doch dieses Match war alles andere als ein Pflichtsieg. Einen solchen müssen sie allerdings am Donnerstag im Heimspiel gegen die Steel Wings Linz einfahren, dort sind dann im Rennen um die Pre-Playoff-Plätze drei Punkte Pflicht.