Der Wintersportverein Sterzing wurde 1948 mit den Sektionen Ski, Bob, Rodeln und Eishockey gegründet. Die ersten Versuche im Hockey startete man in Sterzing in den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die entscheidende Wende erfolgte jedoch Mitte der 90er, als man sich von den restlichen Sektionen trennte und sich gezielt auf das Eishockey konzentrierte.
In der Saison 1997/1998 spielte man das erste Mal in der obersten italienischen Eishockeyliga mit und man konnte sie mit dem überraschenden Vizemeistertitel auch erfolgreich abschließen. Trainer damals war Ray Tessier.
In den folgenden 4 Jahren konnte sich die Mannschaft immer wieder auf den vorderen Plätzen etablieren. So gab es in der Saison 1998/1999 mit Coach Ken Tyler einen guten dritten Platz, sowie die Teilnahme an der Alpenliga, in der Saison 1999/2000 mit Trainer Pertti Hasanen den fünften Platz, in der darauf folgenden Saison 2000/2001 mit Coach Gary Prior einen vierten Platz und in der Saison 2001/2002 mit Paul Theriault einen fünften Platz.
In den Saisonen 2002/2003 und 2003/2004 verzichtete man aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Teilnahme an der Serie A und man konzentrierte sich gezielt auf die Jugendarbeit. Ziel war der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft, deren Kern aus Sterzinger und Wipptaler Spielern bestehen sollte.
In der Saison 2004/2005 meldeten sich die Broncos mit der Teilnahme an der Serie A2 im italienischen Eishockeygeschehen zurück, und gewannen gleich im ersten Jahr die Serie A2 Meisterschaft nach den unvergesslichen Finalspielen gegen Meran. Der Meistertrainer war Bernd Haake.
In der darauf folgenden Saison wurde unter der Leitung von Trainer Jorma Siitarinen die Regular Season mit dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen, man scheiterte aber in der ersten Play Off Runde am SV Kaltern.
Die Saison 2006/2007 war dadurch geprägt, dass alle einheimischen Eishockeyspieler in Sterzing spielten. Die Broncos, die während der Saison zuerst von Pertti Hasanen, dann von Richard Farda und schließlich von Jeff Job trainiert wurden, erreichten den zweiten Platz hinter dem späteren Meister HC Meran und zogen so aus einer guten Startposition in die Play-Offs ein. Dort konnten im Viertelfinale die Allstars Piemont locker besiegt werden. Nach fünf spannenden Halbfinalspielen wurden die Broncos schlussendlich vom HC Valpellice geschlagen.
In der Saison 2007/2008 setzte der Vorstand der Broncos auf eine junge Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs. Trainiert wurde sie erstmals von einem einheimischen Trainer, und zwar Michael Mair. Da aber die Chemie zwischen ihm und der Mannschaft nicht mehr passte, übernahm Co-Trainer Jeff Job in der Mitte der Saison die Leitung der Mannschaft. Obwohl das Saisonziel, in die Play-Offs einzuziehen, nur knapp verfehlt wurde, konnte man jedoch stolz auf die Mannschaft sein, da die einheimischen und vor allem die U19-Spieler eine starke Leistung zeigten, die für die Zukunft hoffen ließ. Lediglich die ausländischen Spieler blieben hinter den Erwartungen zurück.
In der Saison 2008/2009 wurde wiederum hauptsächlich auf die eigene Jugend und auf die einheimischen Spieler gesetzt, und zusammen mit vier starken ausländischen Spielern konnte der zweite Meistertitel der Vereinsgeschichte geholt werden. Eine sehr gute Arbeit leistete der kanadische Meistertrainer Oly Hicks, der die Mannschaft ausgezeichnet zusammenwachsen ließ und sie von Spiel zu Spiel geradezu perfekt einstellen konnte. Die ganze Saison hindurch spielten die Broncos in der Regular Season an der Tabellenspitze mit.
In den Play-Offs wurden nacheinander Milano Rossoblu und der Titelverteidiger SV Kaltern geschlagen, und die Wildpferde standen im Finale, wo mit dem HC Valpellice ein Team wartete, das zum dritten Mal in Folge im Finale der Serie A2 stand. Mit einer äußerst souveränen Leistung konnte der HC Valpellice glatt mit 3:0 in der Finalserie geschlagen werden und der zweite Meistertitel für den WSV Broncos Sterzing Weihenstephan war perfekt!
Als wäre das nicht genug, gab es in dieser Saison noch einen Höhepunkt: im Italienpokal setzten sich die Broncos mit dem Ergebnis von 6 zu 4 sensationell gegen die voll besetzte Serie-A-Mannschaft des HC Alleghe durch und qualifizierten sich für das Viertelfinale des Italienpokals, wo man dann an Cortina, damals an der Tabellenspitze der Serie A, nur knapp scheiterte.