Alps Hockey League
Quarter Finals - Game 2
Weihenstephan Arena
11.03.2025 | 20:00
team-broncos-wipptal
Broncos Weihenstephan
W 2:1
kitzbuehel
EC Die Adler Kitzbühel

Wildpferde zwingen Adler zum zweiten Mal in die Knie

Mittwoch, 12. März 2025

2025-03-11-wsv-kec
Mit einem Dominik Groh in Topform holten die Broncos den zweiten Sieg
Die Wildpferde erkämpften auch im zweiten Viertelfinalspiel gegen die Kitzbüheler Adler einen knappen 2:1-Erfolg, der wie erwartet ein hartes Stück Arbeit war. Im Spiel wurde deutlich, dass es kein Zufall war, dass die Nordtiroler den Grunddurchgang trotz vieler Verletzungen unter den besten vier abgeschlossen haben, den Tabellenführer und Topfavoriten der AHL Zell am See im Finale um die österreichische Meisterschaft schlagen konnten und zuletzt auch die Master Round punktegleich mit dem Zweiten Ritten auf Platz drei beendeten.

Nach einer anfänglichen Druckphase der Broncos, in der Sanvido und Cianfrone gute Möglichkeiten auf die Führung hatten, wurden um die Mitte des ersten Drittels die Gäste stärker und drückten ihrerseits auf die Führung, während die Wildpferde im eigenen Drittel oft einen halben Schritt zu langsam waren. Moosbrugger mit einem Abschluss aus kürzester Distanz in der 13. und Wieltschnig mit einem Alleingang in der 17. Minute fanden allerdings ihren Meister in einem wieder einmal monumentalen Dominik Groh zwischen den Pfosten der Hausherren, und so blieb es nach den ersten 20 Minuten beim 0:0.

Das zweite Drittel begann erneut mit einer Großchance durch Hasler nach zwei Minuten, und dem ebenfalls sehr starken Gästegoalie Schmid rutschte die Scheibe zwar durch die Schoner, ging danach aber haarscharf am Pfosten vorbei. Glück für die Gäste, die sich nur wenig später mit einer hundertprozentigen Torchance bedankten, doch Dominik Groh zeigte einen weiteren Riesensave gegen Waschnig, der am langen Pfosten nachgerückt war. Dann durften die Wildpferde nach einem erfolglosen Versuch im ersten Drittel erneut in Überzahl ran und nutzten es in der 26. Minute zum 1:0. Galimberti spielte die Scheibe zum Tor und aus einer unübersichtlichen Situation brachte De Lorenzo den Puck irgendwie über die Linie. Die Adler antworteten mit einem bärenstarken Wechsel der ersten Linie, doch die Broncos hielten dem Druck stand und übernahmen danach ihrerseits das Kommando. In der 33. Minute hielt Schmid sein Team im Spiel, als Eisendle eine super Aktion über Hackhofer und Galimberti mit einem brandgefährlichen Ablenker abschloss.

Nur eine halbe Minute später musste Hasler in die Kühlbox, und die Gäste schrammten mit einem Hammer von Tschurnig an die Unterkante der Querlatte am Ausgleich vorbei. Die Broncos verloren in der Folge völlig den Faden und konnten sich einmal mehr bei Dominik Groh bedanken, dass es bis zur 40. Minute beim 1:0 blieb. Die Gäste setzten sich immer wieder in der Offensivzone fest und erarbeiteten sich gefährliche Abschlüsse, doch an Groh gab es kein Vorbeikommen. Das musste besonders Hochfilzer feststellen, dem der tschechische Supergoalie in der 38. Minute mit einem ebenso mutigen wie perfekt getimten Pokecheck bei einer Großchance aus kurzer Distanz buchstäblich die Scheibe von der Kelle nahm. Genau in dieser Druckphase hatte Sanvido mit einem Alleingang in der 39. Minute eine Möglichkeit, die wohl den Genickbruch für die Adler bedeutet hätte, doch Schmid blieb im direkten Duell Sieger.

In der ersten Minute des Schlussdrittels schrammten die Broncos erneut haarscharf am 2:0 vorbei, doch Livingston scheiterte alleine vor dem Tor am hervorragend reagierenden Schmid, und Zecchetto setzte einen Tap-In-Versuch am langen Pfosten knapp neben das Tor. In der 43. Minute erzielte Ketonen mit einem präzisen Schlenzer aus dem Slot durch dichten Verkehr hindurch das nicht unverdiente 1:1, doch die Broncos schlugen fast unmittelbar zurück. Nur 76 Sekunden später eroberte Capannelli eine Scheibe an der Halbbande, spielte einen Zuckerpass zu Sanvido, der alleine im Bullykreis vor das Tor zog und die Scheibe millimetergenau ins lange Kreuzeck lupfte. Was nun folgte, war eine bilderbuchreife Defensivleistung der Hausherren, die die Gäste über 15 Spielminuten lang nicht mehr zur Entfaltung kommen ließen. Absolut fehlerfrei verteidigten die Broncos als Einheit und spielten das denkbar knappe Ergebnis souverän über die Zeit, ohne dass die Adler zu wirklich gefährlichen Chancen kamen.

Damit übersiedelt die Serie morgen wieder nach Kitzbühel, wo die Nordtiroler nun fast schon mit dem Rücken zur Wand stehen und unbedingt einen Sieg brauchen.
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