Gegen Meran fehlt die nötige Effizienz

Im Spitzenspiel der Qualifikations Gruppe A zwischen den Wipptal Broncos und dem HC Meran konnten sich die Gäste knapp mit 4:3 nach Verlängerung durchsetzen. Durch diese Niederlage können die Wildpferde nun Platz 1 in der Tabelle nicht mehr aus eigener Hand erreichen.

Ein weiteres Mal ließ das Eis der Traglufthallte in Sterzing die Spieler, Trainer und Fans in der Weihenstephan Arena im Stich. Auf Grund von Problemen konnte die Partie erst mit einer knapp 15-minütigen Verspätung beginnen. Die Broncos ließen sich davon zum Glück nicht abschrecken und legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 2 Minuten folgte dann auch schon das erste Powerplay für den Gastgeber. Nachdem die Broncos das Tor der Gäste dauerhaft belagerten, fasste sich Fabian Hackhofer ein Herz, zog von der blauen Linie ab, brachte den Puck an mehreren Gegenspielern vorbei und traf zum 1:0. Auch in der Folge dominierten die Blau-Weißen, wobei die ganz großen Möglichkeiten abnahmen. In der 16. Minute folgte dann die kalte Dusche. Nach einem Scheibenverlust vor dem Gäste-Tor schickte Patrick Madsen Teruto Nakajima alleine auf die Reise und dieser traf zum 1:1.

Noch bitterer kam es zu Beginn des Mittelabschnittes: Meran spielte einen schnellen Angriff über 3 Stationen und Chad Pietroniro schob den Puck in der 22. Minute über die Torlinie. Entgegen dem Spielverlauf führten nun somit die Gäste. Die richtige Antwort der Broncos ließ allerdings nicht lange auf sich warten. In der 27. Minute konnten sich die Adler zwar ein Bully vor dem eigenen Tor sichern, doch Bryson Cianfrone eroberte die Scheibe noch hinter dem Tor von Rudy Ringoni zurück, spielte diese in feinster Tauch-Manier zu Fabian Gschließer, welcher den freistehenden James Livingston sah und dieser traf zum völlig verdienten Ausgleich. Der Spielverlauf änderte sich auch in der Folge nicht. Die Wildpferde kontrollierten das Spielgeschehen auf dem Eis, doch wiederrum jubelten die Meraner. Ähnlich wie beim 2:1, reichte ein schneller Angriff über zwei bis drei Stationen und Jakob Fuchs traf zur erneuten Gäste-Führung. Im Schlussabschnitt drückten die Broncos dann wie verrückt auf den Ausgleich. Dieses Vorhaben scheiterte zunächst am eigenen Unvermögen vor dem Tor oder an einem bärenstarken Rudy Ringoni.

Kurz vor Schluss musste ein Crack der Adler dann auf die Strafbank (60.) und 16 Sekunden vor dem Ende erlöste Adam Capannelli die Fans in der Weihenstephan-Arena und traf ins lange Eck zum 3:3.

In der Overtime ging es dann hin und her, ehe wiederrum die Gäste eine ihrer wenigen Möglichkeiten ausnutzten und zum 4:3 einnetzten.