Showdown gegen Bregenzerwald

In einem wahren Playoff-Krimi unterlagen die Wildpferde gestern in Dornbirn mit 4:5 n.V. und damit steigt morgen um 19:30 Uhr in der Weihenstephan Arena das alles entscheidende Spiel 3.

In dem Match ging es von der ersten Minute an hart zur Sache und die Schiris hatten Mühe, die Kontrolle zu behalten. Die Wildpferde gingen mit einem Abstauber von Planatscher in der 2. Minute in Führung, der allerdings erst nach dem Videobeweis gegeben wurde, da Berger nach seinem Abschluss von einem Verteidiger auf Wädler-Goalie Beck geschubst wurde. Wenig später hatte McBride nach einem Doppelpass mit Giftopoulos die gute Gelegenheit auf das 0:2, doch er kam nicht an die Scheibe. Das Match ging in der Folge von Strafzeit zu Strafzeit, doch keines der beiden Teams konnte aus den Überzahlsituationen Kapital schlagen. Die beste Möglichkeit hatte Giftopoulos gegen Ende im Spiel 4 gegen 4 nach einem starken Takeaway von Maylan in der neutralen Zone, doch Beck blieb Sieger.

Auch im zweiten Drittel änderte sich die Spielweise nicht, der WSV überließ den Hausherren die Initiative, verteidigte aber stark und ließ sehr wenig zu. In der 31. Minute gelang Giftopoulos ein glücklicher Treffer von hinter der Torlinie, da die Scheibe zuerst von einem Schlittschuh und dann noch von Becks Schoner in das Tor abprallte. Das 0:2 war aber von der Chancenqualität her nicht unverdient, wenngleich Fechtig in der 35. Minute frei im Slot mit der Riesenchance auf den Anschlusstreffer an Rabanser scheiterte.

Dieser fiel nach nur 1:27 Minuten im Schlussdrittel, als ein Schlenzer von Matzka durch Lipsbergs abgefälscht wurde. Die Wildpferde waren in der Folge viel zu passiv und zu statisch, wodurch sich den Hausherren größere Freiräume eröffneten. Nach einer guten Chance durch Markus Gander in der 45. Minute gelang den Wäldern in der 47. der Ausgleich mit einem Schlenzer durch dichten Verkehr von Nyqvist. Conci nutzte in der 51. Minute einen Patzer von Beck hinter dem Tor zur erneuten Broncos-Führung, und Giftopoulos und McBride hätten eine gute Minute später das Spiel wohl mit einer Doppelchance entscheiden können. Stattdessen passierte den Wildpferden in der 54. Minute ein Missgeschick in der Defensivzone, Lehtonen kam gefährlich zum Abschluss und Lipsbergs verwertete den Rebound zum erneuten Ausgleich. Es kam aber noch schlimer, denn keine zwei Minuten später brachte Zwerger die Wälder zum ersten Mal in Führung, doch die Broncos glichen mit einem Hammer von Jokinen noch zum 4:4 aus.

Das Match ging also in die Verlängerung, wo die Wildpferde eine Reihe von Chancen hatten, vor allem mit Giftopoulos, der aus guter Position vergab. Das Tor erzielte dann Lipsbergs, der nach einem Bullygewinn von Schlögl im Slot freigespielt wurde und mit dem Siegtreffer das Entscheidungsspiel erzwang.