Ein magerer Punkt in Klagenfurt

Das Match gegen den KAC-II ist die Gelegenheit, in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen und zumindest bis zum nächsten Spieltag auf Platz 11 vorzurücken, doch die Broncos sind gewarnt: Nicht nur verloren sie bereits in der letzten Saison ein Spiel in der Messehalle mit 1:3, der KAC hat in dieser Saison bereits mehrfach mit knappen Resultaten gegen starke Teams aufhorchen lassen.

Während Dustin Whitecotton auf Soraruf, Bernard und Renè Deluca verzichten muss, kehrt Tobias Kofler in das Lineup zurück und wird im vierten Sturmblock mit David Gschnitzer und Alex Planatscher auf der Flügelposition eingesetzt. Das Spiel hat nur wenige Höhepunkte, die Großchancen sind auf beiden Seiten dünn gesät. Der WSV hat die Angriffsbemühungen der Hausherren gut im Griff, kann aber nach vorne keine Akzente setzen. Knapp vier Minuten vor der ersten Pause eröffnet sich den Wildpferden die erste Überzahlmöglichkeit des Spiels, doch zunächst können sie den großen Druck nicht in Tore ummünzen. Als neun Sekunden vor Ablauf der Strafe ein weiteres Foul das Powerplay verlängert, nutzen die Broncos die Chance. Valentini zieht nach 18:31 Minuten aus dem Bullykreis direkt ab und lässt Holzer keine Chance.

Nach der Pause läuft das Spiel unverändert weiter, mit den Broncos, die in der Defensive gut stehen, aber nach vorne wenig bis gar nichts zustande bringen. Nach einem Powerplay der Hausherren nutzen diese das Momentum und machen viel Druck, doch der sichere Jakob Rabanser im weißblauen Tor muss nur selten mehr als Routinesaves zeigen. Gegen Spielmitte fangen sich die Wildpferde wieder und das Match verläuft wieder ausgeglichen.

Im Schlussdrittel passiert bis zur Strafe gegen Hackhofer in der 48. Minute wenig, doch dank eines exzellenten Unterzahlspiels sind die Wildpferde auch mit dem Mann weniger die gefährlichere Mannschaft. Dann fangen sich die Klagenfurter wegen eines Wechselfehlers eine Strafe ein, doch die Broncos können die Chance in Überzahl nicht nutzen. Das rächt sich wenig später in der 52. Spielminute, als die Wildpferde nach einem Anspiel in der eigenen Zone die Scheibe zweimal leichtfertig verschenken, Samuel Witting aus dem hohen Slot durch vier Spieler hindurch abzieht und zum 1:1 trifft.

Im ersten Wechsel der Overtime vergibt Hannoun alleine vor Holzer die Chance auf den Extrapunkt, und nach drei Minuten kann auch Gooch einen Alleingang nicht verwerten. Wenig später versuchen Hannoun und Gooch in der neutralen Zone mit viel Risiko, eine Zwei-gegen-Eins-Situation zu erzwingen, Kernberger behält aber zweimal die Nerven, behauptet die Scheibe und leitet den Gegenangriff ein. Gooch ist zu spät in der Defensive und Pirmann nutzt die Überzahlsituation zum Siegtreffer.