Endlich unter den Top 12

Dank eines lange hart umkämpften, letztlich aber überzeugenden und verdienten 7:2-Heimsieges über die Steel Wings Linz schaffen die Wildpferde trotz der langen Verletztenliste den Sprung unter die besten 12 Teams der AHL, wo sie am Ende der Regular Season stehen wollen. Zwar müssen sie sich den 12. Rang noch mit dem HC Gherdëina teilen, der ein Spiel weniger bestritten hat, aber die gleiche Tordifferenz von -21 aufweist, aber immerhin: Ein kleiner Erfolg ist besser als kein Erfolg!

Dabei beginnt das erste Drittel fast wie aus dem Lehrbuch: Die Broncos sind zu nervös, um gegen das Tabellenschlusslicht überzeugend zu agieren. Eine überflüssige Strafe nach nur 1:20 Minuten tut das Übrige, um den Gästen vorerst die Oberhand zu schenken. Das Powerplay wird zwar ohne Probleme neutralisiert, doch in der Folge sind die Gäste wenn nicht die bessere, so zumindest die aktivere Mannschaft. In der 12. Minute hat der offensiv stets gefährliche Arcuri seinen ersten Auftritt, als er die Scheibe aus dem Bullykreis flach an den Außenpfosten hämmert. Knapp zwei Minuten später gelingt aber Trevor Gooch das 1:0, als er nach einem langen Wechsel noch immer genug Luft hat, um einen langen Pass zu erreichen und den Torhüter fast aus dem Stand auszuspielen. In der Schlussminute hätten Hannoun und Eisendle das 2:0 auf dem Schläger, doch Gästegoalie Leon Sommer wächst beide Male über sich hinaus.

Nach nur 35 Sekunden im zweiten Drittel scheint der Bann gebrochen, als Kruselburger nach einem brandgefährlichen Schuss von Gander per Rebound auf 2:0 stellt, doch nur gut eine Minute später verkürzt Arcuri im Konter mit einem ansatzlosen Schuss aus dem Bullykreis auf 2:1. Die Wildpferde lassen sich nicht entmutigen und nageln die Linzer in deren Defensivzone phasenweise fest, doch sie verlaufen sich immer wieder in fruchtlosen Einzelaktionen. Mitten in die stärkste Druckphase der Broncos können sich die Gäste einmal im Offensivdrittel festsetzen und Kail‘s Schlenzer von der blauen Linie findet durch dichten Verkehr den Weg ins Tor zum 2:2. Die Hausherren drücken weiter, und nach einem gefährlichen Powerplay gelingt verdient die erneute Führung. Eisendle sieht Gooch an der Halbbande, dieser schickt einen Diagonalpass vor das Tor, wo Hannoun der Scheibe die entscheidende Richtungsänderung gibt. Die Wildpferde bleiben tonangebend und haben mit Gooch und Eisendle noch zwei goldene Möglichkeiten, doch Sommer hält das knappe Resultat fest.

Erst als Hannoun Messners Schlenzer nach 1:33 Minuten im Schlussdrittel zum längst überfälligen 4:2 in die Maschen lenkt, löst sich bei den Hausherren der Knopf und die verkrampften Einzelaktionen machen ersten Kombinationen und schönen Spielzügen Platz. Die Weißblauen haben nun vollends das Zepter übernommen, doch Gästegoalie Sommer ist es zu verdanken, dass es noch bis zur 43. Minute dauert, ehe Valentini einen Konter zum 5:2 abschließen kann. Markus Gander erzielt in den letzten Minuten noch zwei sehenswerte Treffer und schraubt das Endresultat auf das zwar zu Beginn etwas verkrampfte, letztlich aber verdiente 7:2.