Knappe Niederlage gegen Lustenau
Freitag, 13. November 2020
Leider gelang Trevor Gooch & Co. im Sponsor-Game #Gemeinesamerreichenwirmehr kein Sieg über den EHC Lustenau
Die Wipptal Broncos Weihenstephan müssen im zweiten Heimspiel ohne Zuschauer gegen die Gäste aus Lustenau eine bittere 1:3-Niederlage einstecken und verfehlen damit den Sprung an die Tabellenspitze. Mit einem Sieg hätten die Jungs von Headcoach Dustin Whitecotton nämlich an Ljubljana vorbeiziehen können, denn die Partie der Slowenen gegen Pustertal wurde verschoben.
Im Startdrittel merkt man beiden Teams die Pause an, das Match reicht nicht an jenes der Broncos gegen Asiago heran. Die Wildpferde sind dennoch aktiver und haben mit Trevor Gooch in der 9. Spielminute die erste Großchance, doch er kann Gästegoalie Morrone nicht überwinden. In der 15. Minute steht erneut Morrone im Mittelpunkt, denn zuerst hält er den Versuch von Mantinger mit einer starken Parade und wächst dann mit einem unglaublichen Reflex auf Hannouns Rebound über sich hinaus. Nach etwas mehr als 16 Minuten ist es aber endlich so weit, als Daniel Soraruf mit einem Schlenzer durch dichten Verkehr auf 1:0 stellen kann.
Nach nur 1:07 Minuten im Mitteldrittel folgt aber der Ausgleich durch Bejmo. Der Schwede nutzt eine unübersichtliche Situation vor dem Tor, fängt einen scharfen Pass in Richtung Tor ab und gibt Rabanser, der den Vorzug gegen Reinhart erhält, das Nachsehen. Damit ist der Faden des Spiels gerissen, denn auf beiden Seiten häufen sich Ungenauigkeiten und Fehlpässe. In diesem nicht besonders schönen Abschnitt haben aber erneut die Wildpferde mit Hannoun in der 24. und Mantinger in der 33. Minute die besseren Möglichkeiten.
Im Schlussabschnitt spielen die Weißblauen endgültig Einbahnhockey, doch bei Morrone ist immer Endstation. Valentini, Gander, erneut Valentini, Niccolai und schon wieder Valentini können den starken Gästekeeper in 16 Minuten nicht überwinden, der insgesamt 37 von 38 Schussversuchen der Wildpferde abwehrt. Auf der Gegenseite sind die Vorarlberger nur zweimal mit Tempogegenstößen wirklich gefährlich, und zweimal rettet der Pfosten gegen Grabher-Meier und Haberl. 55 Sekunden vor Schluss kommt es dann, wie es in solchen Spielen oft kommen muss. Haberl fängt einen schwachen Befreiungsversuch von Valentini an der Halbbande ab, zieht vors Tor und überlistet Rabanser mit einer starken Bewegung.
Dustin Whitecotton nimmt sein Timeout und 35 Sekunden vor Schluss auch Rabanser vom Eis, doch das Tor schießen die Gäste mit Laakonen, der von der blauen Linie das leere Gehäuse nicht verfehlt und den 1:3-Endstand besiegelt.
Morgen sind die Wildpferde also in Ljubljana zu Gast, und es geht um nichts weniger als die Tabellenführung in der Alps Hockey League. Nichts desto trotz sind die Slowenen der eindeutige Favorit in dieser Begegnung, denn in der Hala Tivoli sind die grünen Drachen eine Macht. Aus drei Spielen in der slowenischen Hauptstadt konnten die Wildpferde gerade mal einen Punkt mit nach Hause nehmen, und zwar am Allerheiligentag 2017, als die Weißblauen ein 3:4 nach Penaltyschießen erreichten.
Die Broncos müssen auch morgen auf Daniel Erlacher verzichten, der am Donnerstag im Abschlusstraining eine leichte Blessur davongetragen hat und bereits gestern nach dem Aufwärmen in der Kabine geblieben war.