Wien ist eine Reise wert
Sonntag, 15. September 2019
Fabian Hackhofer stellte mit dem 2:1 die Weichen auf Sieg
Die lange Auswärtsfahrt nach Wien hat sich für die Wildpferde gelohnt: Im ersten Saisonspiel der AHL 2019/20 feierte das Team von Dustin Whitecotton einen knappen, aber verdienten 3:2-Sieg über die Vienna Capitals Silver.
Zunächst begannen die Wipptaler sehr gut, spielten zwar nicht schön, konnten aber den fast schon überraschend starken Gegner gut kontrollieren. In der 10. Minute hatten die Hausherren, die durch Lakos, Birnbaum, Artner, Bauer, Kittinger und Neubauer verstärkt wurden, noch keinen Schuss auf das Tor abgegeben, als Jamie Milam die Scheibe mit der Rückhand zum 0:1 für die Broncos in die Maschen hob. Dann allerdings wurden die Capitals stärker und die Wildpferde hatten immer wieder Mühe, die Scheibe schnell aus dem eigenen Drittel zu bringen. Daraus entstand auch die erste gefährliche Aktion der Wiener in der 14. Minute, und in der 17. Minute erzielte Lindblom den inzwischen verdienten Ausgleich.
Nach der ersten Pause kamen die Broncos aber besser aus der Kabine und auch das Spiel wurde zusehends flüssiger. Im Powerplay hatte Daniel Erlacher mit einem Rebound das 1:2 auf dem Schläger, und nur wenig später klopften die Capitals ebenfalls in Überzahl brandgefährlich bei Jason Bacashihua an, der aber die Übersicht behielt. In der 35. Minute hüpfte Hackhofer die Scheibe an der offensiven blauen Linie über die Schaufel und Neubauer war alleine auf und davon, doch „Cash“ hatte mit einem Riesensave erneut die richtige Antwort parat.
Nach etwas mehr als drei Minuten im Schlussdrittel zog Hackhofer in Überzahl von der Blauen ab, die Scheibe wurde abgelenkt und schlug unter der Querlatte zum 1:2 ein. Die Hausherren bäumten sich auf, und Akesson traf mit einem Distanzschuss im Powerplay nur den Außenpfosten, bevor Broncos-Goalie Bacashihua in der 48. Minute mit einer wahren Wundertat den Vorsprung festhielt. Er schien bereits geschlagen, doch als Emil Lindblom die Scheibe im leeren Tor versenken wollte, packte „Cash“ am Boden liegend einen unglaublichen Reflex aus und raubte dem bereits jubelnden Schweden den Torerfolg.
Fast im Gegenzug fiel nur 24 Sekunden später das 3:1, bei dem Lemay nach einer starken Aktion von hinter dem Tor Doggett bediente, der aus dem Slot abzog und dem Heimgoalie keine Chance ließ. Knapp zwei Minuten vor Schluss nahmen die Hausherren den Torhüter vom Eis und Lindblom verkürzte mit einem flachen Schuss durch dichten Verkehr noch auf 2:3, doch in den verbleibenden 1:10 Minuten waren die Capitals praktisch nur mehr damit beschäftigt, mit viel Einsatz und auch etwas Glück das Empty-Net-Goal der Broncos zu verhindern.