Die Broncos blieben auch gestern gegen den EHC Lustenau ohne Punkte und mussten zum ersten Mal in der laufenden Saison zwei Niederlagen in Serie einstecken.
Bereits nach 20 Sekunden prüften die Gäste zum ersten Mal Broncos-Goalie Vallini, als Koczera aus drei Metern alleine vor dem Tor abzog, aber in Vallini seinen Meister fand. In Führung gingen dann allerdings die Wildpferde, als Duffy in der 4. Minute ein Give-and-Go mit Bahenský wunderbar zum 1:0 abschloss. Exakt sieben Minuten später hatten die Gäste ihr zweites Powerplay und aus dem Gewühl staubte Stastny zum Ausgleich ab. 2:37 vor der ersten Pausensirene legte dann aber Bahenský perfekt auf Deanesi ab, der die Hausherren mit einem trockenen und präzisen Direktschuss wieder in Führung brachte.
Die Wildpferde hatten Ende des ersten und Anfang des zweiten Drittels zwei ineinander übergehende Powerplays, und Mantinger, Sotlar und danach noch einmal Mantinger hätten auf 3:1 stellen müssen, und Rämö musste im Kasten der Gäste all sein Können aufbieten, um sein Team im Spiel zu halten. Die beiden Mannschaften hatten weitere gute Chancen, doch Vallini wie auch Rämö vereitelten auch die besten Versuche. Ende des Drittels mussten Koczera und kurz nach ihm auch Wolf auf die Strafbank, was den Broncos eine doppelte Überzahl bescherte. Eigentlich hätte noch ein Lustenauer wegen Spielverzögerung hinausgestellt werden müssen, denn seine Befreiung ging glasklar ohne Berührung über die Plexiglasumrandung, aber das Duo Virta-Höller sah dies anders. In der Schlussminute hatte Luca Felicetti die Scheibe schon fast über die Linie gedrückt, doch Rämö fischte sie mit den Zehenspitzen noch aus dem Tor, washalb es nach 40 Minuten unverändert 2:1 für die Hausherren stand.
Der Schlussabschnitt begann mit einem kollektiven Aussetzer der Wildpferde, die Wilfan praktisch dabei zusahen, wie er aus dem eigenen Drittel ohne jeden Ansatz einer Gegenwehr bis in den Slot kam und sich dann alleine vor Vallini auch noch seelenruhig aussuchen konnte, wo er die Scheibe zum erneuten Ausgleich einnetzen wollte. Die Wildpferde hatten in der Folge die besseren Chancen, doch es wollte kein Tor gelingen. In den Schlussminuten folgten dann die spielentscheidenden Szenen. Deluca wurde zu Recht wegen Haltens hinausgestellt, dann aber „übersahen“ die Schiedsrichter im Powerplay ein glasklares Foul von König an Hackhofer, der anfangs liegen blieb und sich nur mit Mühe zum Wechsel schleppen konnte. Die Aktion lief weiter und DeSantis setzte einen Onetimer perfekt zum 2:3 in die Maschen, aber die Aktion hätte nach dem Foul von König nie weiterlaufen dürfen. Broncos-Coach Ivo Jan nahm zeitgleich mit einer Strafe gegen Winzig 1:52 Minuten vor Schluss Vallini vom Eis, doch nach einem heiß diskutierten Anspiel lupfte DeSantis die Scheibe über das ganze Eis zum 4:2-Endstand ins Netz.