Serie A
Weihenstephan Arena
04.01.2016 | 20:30 Uhr
team-broncos-wipptal
Broncos Weihenstephan
L 2:6

Ein „glücklich verdientes“ 6:2 für die Pusterer

Montag, 4. Januar 2016

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Die Broncos Juniors überreichten heute beiden Teams und den Schiedsrichtern Glücksbringer für das neue Jahr, doch offensichtlich wirkten sie nur auf einer Seite. Es ist wohl selten, dass man gleichzeitig sagen kann, ein Sieg sei ebenso verdient wie glücklich zustande gekommen, doch heute war so ein Spiel, in dem die einzelnen Tore der Gegner zwar allesamt als zumindest etwas glücklich bezeichnen muss, doch der Sieg war insgesamt nicht unverdient, wenn auch sicher nicht in dieser Höhe.

Das Spiel begann mit sehr hohem Tempo und es war auch gleich von Beginn an ordentlich Salz in der Partie. Daniel Erlacher und Max Oberrauch kriegten sich nach nur eineinhalb Minuten in die Haare und in dieser Tonart ging es vorerst weiter. Die erste Großchance der Gäste fiel in die 9. Minute, als der „Pusterer Erlacher“, der über den gesamten Spielverlauf eine unglaubliche Präsenz und steter Gefahrenherd vor dem Wipptaler Tor war, eine Hereingabe von Hofer brandgefährlich ablenkte, doch Mark Demetz war auf dem Posten. In der Folge hatten die Broncos durch Stofner und Walters zwei Riesenmöglichkeiten, doch beide Male verfehlten die Stürmer der Wipptaler das Tor.

Im Vorfeld war auch auf das Duell der Special Teams hingewiesen worden, und die Pusterer blieben in Überzahl erneut erfolglos blieben, während die Broncos eine von vier Überzahl-Möglichkeiten verwerteten. Dennoch fiel das 0:1 aus Sicht der Wildpferde ausgerechnet in einem Powerplay der Hausherren. Ein Befreiungsschlag der Pusterer wurde von Mark Demetz abgefangen, der eher schüchterne Forechecking-Versuch von Schweitzer hatte aber vollen Erfolg. Demetz wollte die Scheibe mit der Rückhand schnell auf den linken Flügel abgeben, traf aber mit seinem Passversuch gut zehn Meter vor dem eignen Tor den Schaft von Schweitzers Schläger, die die Scheibe prallte ab und kullerte 57 Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff in das Tor der Hausherren, die damit erst den zweiten Shorthander der Saison hinnehmen mussten.

Die Broncos ließen sich nicht entmutigen und nutzten ihre dritte Überzahl in diesem Spiel zum Ausgleichstreffer. Elliscasis wurde nach nur 25 Sekunden im zweiten Drittel hinausgestellt und nur 17 Sekunden später lenkte Daniel Erlacher einen Schlenzer von Tobias Kofler zum 1:1 in die Maschen. Doch der Torjubel in der Weihenstephan Arena war noch nicht verklungen, da stellten die Gäste schon auf 1:2. Nach einem Banden-Abpraller von DeVergilio und dem missglückten Befreiungsversuch landete der Puck genau auf der Schaufel von Obermair, der bei der Direktabnahme zwar die Scheibe nicht richtig traf, aber dennoch das Tor erzielte. Baur hätte für die Broncos in der 22. Minute mit einem Schlenzer aus dem Slot ausgleichen können, doch er verfehlte das Gehäuse knapp. Auf zwei Großchancen im Powerplay der Pusterer folgte 2:52 Minuten vor Drittelsende das 1:3 durch Erlacher. Wieder war es eine unübersichtliche Situation vor dem Broncos-Tor, der Schlagschuss von Hofer traf Erlacher am Bein und die doppelte Gästeführung war Tatsache.

Nach zweieinhalb Minuten im Schlussabschnitt folgte schließlich der Genickbruch für die trotz allem aufopferungsvoll kämpfenden Broncos. Maylan spielte eine Scheibe von hinter der Torlinie mit der Rückhand genau in den Lauf von Bouchard, dieser scheiterte zwar zuerst am brillianten Demetz, doch Erlacher konnte im zweiten oder dritten Nachfassen auf 4:1 stellen. Damit war die Luft aus dem Broncos-Ballon draußen, und obwohl Walters in der 48. Minute einen Rebound nur knapp zu hoch ansetzte, war das Spiel gelaufen. In der 50. Minute rutschte die Scheibe nach dem zweiten Rebound auf einen Schuss von der Halbbande nur Zentimeter neben Hacky’s Schlittschuh ins Tor und es stand 5:1. Daniel Fabris konnte nach einem Zwei-gegen-Null-Angriff eine Hereingabe von Hughesman zum 2:5 ablenken, doch es war den Wildpferden nicht vergönnt, dieses Spiel mit einer positiven Note zu beenden. 13 Sekunden vor Schluss landete ein an und für sich gut platzierter Rebound genau auf Scandellas Schläger, der völlig alleine keine Mühe hatte, den 6:2-Endstand herzustellen.

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