Die Wildpferde schafften es auch auf dem Ritten nicht, sich aus der momentanen Krise zu befreien und unterlagen beim Tabellenführer klar mit 5:0. Es ist definitiv nicht der beste Moment für die Broncos, bei denen erneut Deanesi, Erlacher und Nyren fehlten. Derzeit funktioniert bei den Wildpferden absolut gar nichts und in solchen Momenten gehen selbst die einfachsten Pässe daneben und die Scheibe springt vor dem leeren Tor über die Schaufel, während man dem Gegner mit teilweise haarsträubenden Aktionen Geschenke macht.
Die Partie begann dabei sehr ausgeglichen, und beide Teams hatten einige gute Chancen, bevor Tudin in der 9. Minute einen scharfen Diagonalpass von Tauferer ins Tor ablenkte. Die Wildpferde wurden durch diesen Treffer völlig aus der Bahn geworfen, und brachten in einem Powerplay eineinhalb Minuten später keinen einzigen Torschuss zustande. Im Gegenteil, Oscar Ahlström nutzte einen Fehler der Broncos an der offensiven blauen Linie und lief alleine auf Jonny Vallini zu, der gegen den Hammer des Schweden genau ins lange Kreuzeck keinen Funken einer Chance hat.
Kurz vor Ende des Drittels musste Felicetti auf die Strafbank und 1:12 Minuten nach der Pause wurstelte Victor Ahlström die Scheibe aus dem Gewühl irgendwie unter Vallinis Handschuh durch ins Tor. Die Wildpferde nahmen ihre ganze Willenskraft zusammen und erspielten sich immer wieder gute Chancen, doch Ritten-Goalie Killeen musste selten wirklich eingreifen, da die Scheibe im entscheidenden Moment immer um Haaresbreite am Schläger der Broncos oder spätestens danach am Tor vorbeiging.
Das 4:0 in der 42. Minute war dann der endgültige Genickbruch. Die Broncos verloren in der Defensive völlig die Zuordnung und Frei konnte einen schönen Pass vors Tor spielen, den Markus Spinell dankend annahm und ohne größere Gegenwehr der Weißblauen einnetzen konnte. 1:12 Minuten später folgte des 5:0, als ein Broncos-Verteidiger die Scheibe genau auf Tudin spielte, der Vallini aus der Drehung keine Chance ließ. Der Goalie der Gäste zeichnete sich in der 45. Minute noch einmal gegen Frei aus, der bei einem 2-gegen-1-Konter mit einem Zuckerpass von Markus Spinell am langen Pfosten freigespielt worden war. Symptomatisch für den Abend und die derzeitige Verfassung der Broncos die wohl beste Chance des Spiels: Tobias Kofler verfehlte in Überzahl knapp zweieinhalb Minuten vor Schluss vor dem leeren Tor stehend den Puck und konnte auch im Nachsetzen die Scheibe nicht über den Schoner von Killeen ins noch immer fast leere Tor heben.
Damit war die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen besiegelt und die einwöchige Pause kommt nun gerade zum richtigen Zeitpunkt, um wieder Kraft zu tanken und den Kopf frei zu bekommen.