Die Wildpferde erkämpften sich heute gegen bewundernswert und aufopferungsvoll kämpfende Kitzbüheler einen 5:1-Sieg, der vom Spielverlauf keinesfalls so hoch ausfallen durfte, doch die bessere Chancenauswertung und die größere Effektivität der Special Teams gab den Ausschlag zu Gunsten der Hausherren.
Das erste Drittel war aus weißblauer Sicht völlig zu vergessen, denn mit den Gedanken waren viele wohl schon beim Spiel gegen Zell am See. Die erste Großchance hatte zwar Francis Verreault-Paul, der in der siebten Minute von Bahneský schön freigespielt wurde, aber an Marukus Rainer, dem zweiten Goalie der Gamsstädter, gab es kein Vorbeikommen. Auf der anderen Seite hatte Ty Rimmer den wesentlich unruhigeren Arbeitstag, denn auf einen brandgefährlichen 2-gegen-1-Angrif von Peter Lenes mit Querpass auf Oskars Batna musste er sein ganzes Können aufbieten. Auch bei Echtlers Breakaway in der 13. Minute konnte Rimmer nur mit einem starken Save antworten und nach einer Serie von Strafen auf beiden Seiten war das erste Drittel endlich vorbei.
Die Pausenansprache von Headcoach Clayton Beddoes war mit Sicherheit von der lauteren Sorte, denn sein Team präsentierte sich nach dem Wiederanpfiff definitiv wacher als im ersten Drittel. Nur 78 Sekunden dauerte es, bis Verreault-Paul nach einer Energieleistung auf Luca Felicetti abspielte, dessen Schaufel vor dem Tor nur darauf wartete, die Scheibe in das gegnerische Tor abzulenken. Trotz einiger undisziplinierter Strafen blieben die Broncos am Drücker und hatten mit dem wiedergenesenen Baur in der 25. Minute die nächste Großchance. Bei Halbzeit hatten die Wildpferde ein Powerplay 4-gegen-3 und David Roupec spielte nach einer schönen Einzelaktion Luca Felicetti an, der frei vor dem gegnerischen Tor zum Schuss kam, doch Rainer parierte den ersten Schuss. Bahneský war jedoch sehr aufmerksam und brachte sich auf den Rebound in ideale Position, sodass er dem Gästegoalie zum 2:0 das Nachsehen gab. Nur 1:23 Minuten später erzielte Patrick Mair auf Rebound von Tobas Koflers brandgefährlichem Onetimer das 3:0 und die Partie war damit gelaufen.
Nach knapp fünf Minuten im Schlussdrittel nutzte Mike Hummer eine Unachtsamkeit der Broncos-Abwehr aus und erzielte nach einer schön herausgespielten Aktion den Anschlusstreffer für die Gäste. Dieser blieb jedoch ein Strohfeuer, denn nur knapp drei Minuten später setzte Francis Verreault-Paul mit dem Treffer Nummer vier den Schlusspunkt unter dieses hart umkämpfte Spiel. In der 53. Minute stellte Matthias Mantinger mit einem präzisen Handgelenksschuss das 5:1 her, während die Gäste noch lange nicht aufgegeben hatten. Ty Rimmer wollte kein weiteres Tor mehr hinnehmen und so endetet die Parite mit einem 5:1-Sieg der Broncos.