Gestern konnten die Wildpferde das Auswärtsspiel gegen Cortina mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden und konnten dank dieser zwei Punkte die rote Laterne an den EC Bregenzerwald abgeben. Mit fünf Punkten haben die Broncos nun einen Zähler mehr auf dem Konto als der letztjährige INL-Meister, der gestern im Vorarlberger Derby gegen den EHC Lustenau mit 3:10 unter die Räder kam.
Die Wipptaler legten gleich zu Beginn der Partie los wie die Feuerwehr und nahmen das von Marco De Filippo Roia gehütete Tor unter Beschuss. Die Partie, die die Broncos weiterhin ohne Colin Behenna und Felix Tschimben bestreiten mussten, ging in schnellem Tempo hin und her, und die Broncos hatten dabei leichte Vorteile. Allerdings wollte wieder einmal kein Tor fallen, und so ging es beim Stand von 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Spielabschnitt bot sich das gleiche Bild, und die Broncos hatten nun auch in der offiziellen Schussstatistik mit 11:7 Versuchen die Oberhand. Aus einer sicheren Verteidigung heraus brachten sie die Hausherren immer wieder in Verlegenheit, konnten aber auch eine 26 Sekunden lange doppelte Überzahl nicht nutzen. In Führung gingen aber gegen Ende des Drittels die Ampezzaner. 1:47 Minuten vor der zweiten Pause blockte Daniel Maffia einen Schlenzer von Rizzo ab, und die Scheibe sprang genau auf die Schaufel von Riccardo Lacedelli. Dieser stand im Slot goldrichtig und zog sofort ab, sodass Broncos-Goalie Ty Rimmer, dem dazu auch noch die Sicht versperrt war, keine Chance hatte.
Die Broncos erhielten allerdings nach nur 28 Sekunden im Schlussabschnitt durch eine Strafe gegen Caletti die Möglichkeit, erneut ihr Glück im Powerplay zu suchen, und diesmal machten sie es richtig. Tobias Kofler brachte die Scheibe in das Angriffsdrittel, Michael Messner zog von der blauen Linie ab und Denny Deanesi gab der Scheibe im Slot noch die entscheidende Richtungsänderung. Damit was das verdiente 1:1 gefallen und die Broncos wollten nun nichts mehr riskieren, blieben aber weiterhin gefährlich. Einige gute Chancen machte aber De Filippo Roia zunichte und so ging es in die Verlängerung.
Dort dauerte es nur 2:24 Minuten, bis die Wildpferde den siegreichen Spielzug aus dem Hut zauberten. Denny Deanesi spielte auf die blaue Linie zurück, Daniel Maffia zog volley ab und diesmal stand Tobias Kofler goldrichtig und lenkte die Scheibe zum Siegtreffer in die Maschen.
Damit ist für die Wildpferde das untere Tabellenmittelfeld in Reichweite. Die Blauweißen haben nur mehr einen Punkt Rückstand auf Fassa und auf das Trio Asiago, Gröden und KAC fehlen ebenfalls nur drei Punkte. Am Dienstag in Zell am See wäre folglich sogar Platz 11 in Reichweite, zumal auf die drei direkten Konkurrenten recht schwierige Aufgaben warten.