Die erste Schlacht ist gewonnen

Freitag, 24. Februar 2017

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Auch Ty Rimmer’s Heldentaten ist es zu verdanken, dass die Broncos morgen in Neumarkt um den Viertelfinaleinzug spielen

Man wusste, dass das Spiel gegen die Eisbären aus Zell am See nicht einfach werden würde, da es natürlich für die Österreicher ebenfalls das alles entscheidende Spiel war, das darüber entscheiden sollte, wer sich im weiteren Verlauf noch Hoffnungen auf die Playoff-Qualifikation machen kann. Man wusste aus den bisherigen Saisonduellen auch ohne besondere Betonung, dass es eine Eishockey-Schlacht werden würde. Was man nicht wissen konnte, war, wie schlimm es werden würde.

Der 4:1-Sieg der Wildpferde hat die Nerven der Gäste so blank gelegt wie nur etwas, denn die Schiedsrichter, denen die bis dahin harte, aber relativ faire Partie bereits im zweiten Drittel völlig aus der Hand geraten war, konnten am Ende nicht viel mehr tun, als eklatante Fouls zu ahnden, als der Zug bereits abgefahren war. Was sich die Gästebank um Headcoach Dieter Werfring gegen Ende des Spiels erlaubte, war jenseits jeglichen sportlichen Ehrgeizes, vor allem aber jenseits jeglicher sportlichen Selbstachtung und jenseits jeglichen Funken Respekts vor dem Gegner.

Aber beginnen wir vom Anfang, der für die Broncos ein jähes Erwachen mit sich brachte. Polata zog von der blauen ab und sein Schuss wurde von einem weißblauen Verteidiger an den Fuß des Pfostens abgelenkt. Die Hausherren konterten mit guten Möglichkeiten für Kofler, Stofner und Bahensý, doch die Präzision im Abschluss ließ zu wünschen übrig. Die Gäste hatten nach Polatas Pfostentreffer noch zwei gute Möglichkeiten, womit das 0:0 nach 20 Minuten auch das Kräfteverhältnis auf dem Eis widerspiegelte.

Nach dem ersten Pausentee gingen zunächste die Gäste in Überzahl mit einem abgefälschten Schuss von Kolar in Führung. Dieses Tor war anscheinend der endgültige Weckruf für die Hausherren, die vor allem ab dem folgenden Powerplay eindeutig die Zügel der Begegnung in die Hand nahmen. Einer Großchance nach einer sehr schönen Aktion über Felicetti ließ Deanesi noch ungenutzt, doch nur Sekunden später zog Francis Verreault-Paul von der blauen Linie ab und sein abgefälschter Schuss schlug hinter dem starken Dominik Frank zum 1:1 ein. Von da an dominierten die Broncos die Partie trotz der immer härter Spielweise der Gäste nach Strich und Faden, denn die Gäste konnten bis zur letzten Minute des Mitteldrittels keinen einzigen Torschuss mehr verbuchen. Nach Großchancen von Kofler und Roupec war es dann allerdings ein Außenpfosten von Widén, der bei den Hausherren für einige Verwirrung sorgte.

Im Schlussabschnitt hatten die Hausherren erneut den besseren Start, und nach etwas mehr als drei Minuten ergatterte Patrick Mair eine Scheibe im Angriffsdrittel, spielte sie zurück vors Tor, wo Hannes Stofner geschickt abtropfen ließ und Tobias Kofler das alles entscheidende 2:1 ins lange Eck hämmerte. Danach hätte die Undiszipliniertheit der Eisbären beinahe Früchte getragen, als eine völlig berechtigte vierminütige Strafe gegen Dinhopel ausgesprochen wurde. Nach einer Großchance für Deanesi auf Seiten der Weißblauen musste Ty Rimmer gegen den starken Markus Pöck in höchster Not retten, doch abseits dieser beiden Großchancen änderte sich am Gesamtergebnis nichts. Die Wildpferde blieben am Drücker und hatten mit einem Penalty für Patrick Mair in der 52. Minute die goldene Chance, alles klar zu machen, doch Dominik Frank blieb Sieger. Kurz darauf wurde David Roupec für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, und Jan Kolar musste in der 55. Minute feststellen, welch ein Weltklasse-Goalie mit Ty Rimmer für die Broncos zwischen den Pfosten steht.

Kolar hatte nach einem Rebound aus drei Metern Entfernung das ganze Tor offen, doch der Hexer Ty Rimmer warf sich noch in den Schuss und hielt ein praktisch gemachtes Tor mit einer fast schon magischen Bewegung seiner Stockhand. Eisbären-Coach Werfring nahm seinen Goalie gut dreieinhalb Minuten vor Ende und damit viel zu früh aus dem Kasten, was Ivan Deluca den Weg zum vorentscheidenden 3:1 ebnete. Die Gäste erwiesen sich, ohne auf Details eingehen zu wollen, als äußerst schlecht Verlierer, doch gerade deren Undiszipliniertheit ebnete den Wildpferden den Weg zum Sieg. Bahneský netzte 1:12 Minuten vor Schluss noch zum alles entscheidenden 4:1 ein, womit diese Schlacht geschlagen war und die Wildpferde ihren 13. Heimsieg in Folge einführen.

Nun spielen sich Broncos und Wildgänse im Duell am morgigen Samstag den Einzug ins Viertelfinale aus. Es besteht die Möglichkeit, mit einem Fanbus zum Spiel nach Neumarkt zu fahren. Jede und jeder Interessierte kann sich ab 11:00 Uhr in der IceBar anmelden und einen Platz im Bus reservieren. Die Voranmeldung ist verpflichtend, der Unkostenbeitrag von 8 € muss bei der Anmeldung bezahlt werden. Der Bus startet um 17:30 Uhr von der Hinterseite des Eisstadions zwischen Balneum und Weihenstephan Arena.

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