Heute steigt in dieser Qualification Round der Sky Alps Hockey League das erste „Finalspiel“ für die Broncos, wenn sie um 19:30 beim Tabellenführer Zell am See zu Gast sind.
Die Eisbären haben als das achtplatzierte Team nach der Vorrunde fünf Bonuspunkte mitgenommen und stehen nach zwei Siegen über den KAC II mit elf Punkten an der Spitze der Tabelle in der Qualifikationsgruppe B. Die Broncos haben ebenfalls zwei Siege eingefahren, allerdings gegen die wohl schwierigeren Gegner Neumarkt und Kitzbühel, und haben mit einem Bonuspunkt nach wie vor vier Punkte Rückstand auf die Eisbären. Die Pinzgauer hatten aber gegen den Tabellenletzten der Vorrunde mehr Mühe, als ihnen lieb sein konnte, denn mit 2:1 zuhause und 3:1 auswärts fielen die Resultate relativ knapp aus.
Die Broncos wiederum ließen beim starken Heimauftritt gegen Neumarkt ihr ganzes Potential erkennen und in Kitzbühel drehten sie am Dienstag einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg um. Dabei sollte das Team genügend Selbstvertrauen getankt haben, um heute ohne den „Auswärtsnachteil“, der den Wildpferden in dieser Saison sehr viele Punkte gekostet hat, antreten zu können.
Das Hinspiel in Zell am See ging mit 1:4 verloren, aber damals war ein anderes Team am Werk als jenes, das sich in den letzten drei Wochen seit der Rückkehr von Hannes Stofner und der Verpflichtung von Zdenek Bahenský geformt hat. Hannes Stofner war es auch, der im Heimepiel gegen Zell am See den 3:2-Siegtreffer erzielte und damit zumindest die Hoffnung auf Platz acht nach der Vorrunde am Leben erhielt.
Die erste Sturmreihe der Broncos mit Francis Verreault-Paul als Center zwischen Hannes Stofner und Zdenek Bahenský hat in den letzten beiden Spielen auch für gehörige Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen gesorgt. Verreault-Paul und Bahenský konnten zwei Treffer erzielen und Stofner einen, und mit insgesamt 13 Scorerpunkten in zwei Spielen stellen sie eine echte Gefahr dar.
Heute Abend erwartet die Wildpferde mit Sicherheit ein Kampf mit dem Messer zwischen den Zähnen, denn die Eisbären werden ohne jeden Zweifel alles dafür tun, sich den unliebsamen Konkurrenten aus dem Wipptal vom Leib zu halten. Für die Weißblauen hingegen wäre mit einem Sieg nach 60 Minuten die Tür zum Viertelfinale sperrangelweit offen, da sie dann bei gleicher Anzahl gespielter Partien einen Punkt vor Neumarkt und nur einen Zähler hinter Zell am See liegen würden. Nach der Pause stehen für Zell am See und Neumarkt die beiden direkten Duelle an, während die Broncos es zweimal mit dem KAC zu tun bekommen. Damit stünden die Chancen sehr gut, sich an der Tabellenspitze ein klein wenig abzusetzen.
Vorher müssen die Wildpferde aber heute in Zell am See gewinnen oder zumindest nicht nach 60 Minuten verlieren. Das wird schwierig genug, aber dieses Team hat gezeigt, was in ihm steckt.