Morgen Abend um 19:30 Uhr steigt das Auftaktspiel der Wildpferde zur Qualification Round der Sky Alps Hockey League und mit dem HC Neumarkt ist bereits einer der beiden schärfsten Konkurrenten auf Platz eins und das damit verbundene Playoff-Ticket in der Weihenstephan Arena zu Gast.
Die Zeller Eisbären und die Wildgänse haben ihre Hausaufgaben erledigt und im ersten Spiel der Qualifikation jeweils einen Sieg gefeiert. Zell am See konnte zuhause den KAC knapp mit 2:1 besiegen und Neumarkt feierte ebenfalls daheim gegen Kitzbühel einen ungefährdeten 3:0-Sieg. Damit haben sie bereits acht bzw. sieben Punkte in der Tabelle, während die Broncos mit einem Spiel weniger derzeit nur den einen Bonuspunkt auf ihrem Konto haben, der dem Zwölftplatzierten gutgeschrieben wurde.
Deshalb war für die Wipptaler unabhängig vom Ausgang der ersten beiden Spiele klar, dass ein Ausrutscher gegen die beiden direkten Konkurrenten verboten ist. Der Kalender ist so angelegt, dass die ersten drei Spiele der Wildpferde, also morgen gegen Neumarkt, am Dienstag auswärts in Kitzbühel und am nächsten Samstag auswärts in Zell am See wohl eine Vorentscheidung bringen werden.
Schaffen es die Broncos, diese drei Spiele zu gewinnen, dann steht man auf Augenhöhe mit Neumarkt und Zell am See an der Tabellenspitze, denn dann hätten die Wildpferde zehn Zähler auf dem Konto. Alle drei Teams hätten dann drei Spiele absolviert und wären maximal durch einen Punkt getrennt, denn die Wildgänse können gegen den KAC nicht mehr als drei Punkte holen, ebenso wie Zell am See, die dann mit elf Punkten einen Punkt vor Neumarkt und den Broncos lägen.
Zuerst gilt aber die volle Konzentration dem morgigen Spiel gegen Neumarkt, das in dieser Gruppe das einzige Team ist, das die Broncos heuer noch nicht schlagen konnten. Im Hinspiel in der Weihenstephan Arena ließen sich die Wildpferde von einem deutlich unterlegenen Gegner gandenlos auskontern und unterlagen trotz einer Schussstatistik von 47:11 mit 4:5, während es im Rückspiel eine 0:3-Niederlage setzte.
Auf einen Vorteil können die Broncos morgen aber bauen, und zwar den, dass sie zum allerersten Mal überhaupt in dieser Saison vollzählig antreten können. Die Broncos mussten bei den Stammspielern bisher unglaubliche 69 Mannspiele vorgeben, das bedeutet, dass im Schnitt bei jedem der 30 Vorrundenspiele nicht weniger als 2,3 Stammspieler fehlten. Alleine bei den Imports stehen 29 Fehlspiele zu Buche, und in der Tat konnten die Wildpferde bisher nur sechs ganze Spiele mit vier Imports bestreiten.
Morgen steht nach dem Comeback von Hannes Stofner das Heimdebüt von Zdeněk Bahenský an, der sich im letzten Spiel gegen Asiago bereits als wertvolle Verstärkung präsentiert hat. Diese beiden werden wohl zusammen mit Topscorer Francis Verreault-Paul die Paradereihe bilden, und dahinter Clayton Beddoes kann mit Deanesi, Deluca, Erlacher, Felicetti, Gschnitzer Kofler, Mair, Mantinger und Pitschieler endlich drei starke Sturmformationen aufbieten, die in der Vorrunde zusammen 36 Treffer erzielt haben.
Der Weg zur Vierteilfinalteilnahme ist weit und steinig, so viel steht fest. Aber die Broncos sind endlich vollzählig und haben eine realistische Chance, diese hohe und schwierige Hürde zu nehmen. Fangen wir morgen mit dem ersten Sieg an!