Simon Baur ist ein weiterer solider Stein im Broncos-Abwehrwall

Donnerstag, 2. Juni 2011

Simon Baur wird nächste Saison für den WSV Sterzing Broncos Weihestephan spielen. Der 21-jährige Sterzinger spielt seit der Saison 2007/08 an der blauen Linie der Wipptaler Wildpferde und ist zu einer fixen Größe im Kader herangewachsen.
Besonders in der Saison 2009/10 machte er einen enormen Sprung und hatte sich bis zum Ausscheiden im Halbfinale unter die besten Verteidiger seines Teams gespielt. Der damalige Torwart Günther Hell ging in einem Interview nach Saisonende sogar so weit, Simon als den besten Verteidiger der Broncos zu bezeichnen, wobei er Clayton Barthel und Vladimir Hartinger nicht ausnahm.
Baurs besondere Stärke liegt im Defensivspiel, wo er mit seinen 85 kg bei einer Körpergröße von 183 cm auch für die Serie A genügend Wasserverdrängung mitbringt. Er spielt nicht übermäßig aggressiv, doch fährt er seine Checks immer zu Ende, wobei durchaus auch spektakuläre und harte Open-Ice-Hits zum Repertoire des Verteidigers gehören. Durch sein solides Positionsspiel gelingt es ihm meistens, den Gegner auf unspektakuläre Art von der Scheibe zu trennen und trotzdem im Spiel zu bleiben.
In der Offensive verfügt Baur über einen guten ersten Pass, tendiert aber zu kleinen Nachlässigkeiten, wenn er nicht unter Druck steht und zu viel nachdenkt anstatt seinem Instinkt zu vertrauen. Auch sein Schlagschuss kann sich sehen lassen, weshalb er von Coach Oly Hicks in der Saison 2010/11 öfters auch in der zweiten Powerplay-Formation eingesetzt wurde.
Die Meistersaison begann der Allround-Verteidiger genau so, wie er 2010 im Halbfinale aufgehört hatte: als einer der besten Verteidiger der Broncos. Allerdings erlitt er vor Weihnachten einen Leistenbruch und war nach der Verletzung bis weit in die Playoffs hinein verunsichert und konnte an die Leistungen vom Herbst nicht mehr anknüpfen. Im ersten Finalspiel legte Simon aber einen Schalter um und lief gerade rechtzeitig zur Höchstform auf, da für Sorokins im zweiten Finale die Saison zu Ende war. Unter der Regie von Veteran Mike Schutte erhielt Baur sehr viel Eiszeit und rechtfertigte das Vertrauen mit solidem, robustem Spiel.
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