Der schwierige Weg zurück in den Alltag

Dienstag, 3. Januar 2017

wsv-ghe-bw
Über dem morgigen Duell gegen Gröden hängt wie ein grauer Schleier das tragische Ereignis vom Neujahrstag

Die Broncos treten nach dem unfassbaren und tragischen Unglück der Verlobten von Colin Behenna am Neujahrstag den schwierigen Gang zurück in die Alltagsroutine der Sky Alps Hockey League an. Die letzten beiden Tage waren für das gesamte Team sehr emotional und die Spuren der Ereignisse werden noch lange nachhängen, aber morgen Abend um 20:30 Uhr steht ein Auswärtsspiel in Gröden an, das allen Beteiligten vor allem auf der mentalen Ebene sehr viel abverlangen wird.

Es erscheint uns allen absolut unwirklich, sich in diesen Tagen angesichts eines tragischen Ereignisses inmitten der weißblauen Familie mit so etwas Banalem wie dem Kampf um einen achten Tabellenplatz zu befassen, aber es steht noch eine Saison auf dem Spiel. Das kann man nicht einfach links liegen lassen, und deshalb muss der gesamte Verein heute wieder zurück an die Arbeit und das Team muss sich auf das morgige Spiel in Gröden vorbereiten.

Natürlich wird Colin Behenna morgen nicht spielen, er kehrt mit der Familie seiner Verlobten nach Kanada zurück. Die Frage, ob und wann er zurückkehren wird, ist in dieser hoch belastenden Situation erst einmal zweitrangig und wird zu gegebener Zeit geklärt werden. Dies bedeutet, dass Paolo DiGenova eingesetzt werden kann. Abseits davon sollte mit den wahrscheinlichen Ausnahmen von Michael Delueg und Matthias Mantinger das gesamte Team in der Lage sein, zu spielen.

Als wäre das Spiel nicht alleine schon schwierig genug, erwartet die Broncos morgen ein Gegner, der zuletzt viel Aufwind hatte. Im letzten Spiel 2016 schlugen die „Furie“ Red Bull Salzburg mit 2:1 nach Penaltyschießen und gestern knöpften sie in Neumarkt dem direkten Verfolger der Broncos mit einem 4:3-Sieg alle drei Punkte ab.

Überhaupt spielten gestern alle Teams den Wildpferden in die Karten, denn die punktegleichen Jungbullen aus Salzburg unterlagen beim EC Bregenzerwald mit 1:6 und auch die Zeller Eisbären, die ein Spiel mehr absolviert haben als die Broncos und nur einen Punkt Vorsprung haben, holten sich in Kitzbühel eine 1:3-Niederlage.

Auf diesem Wege möchte die Broncos-Familie noch einmal ihr tief empfundenes Beileid an Colin und die gesamte Familie Alvarez ausdrücken. Wir alle wünschen Euch nach diesem schweren Verlust viel Kraft und auch wenn Ihr Sterzing heute verlässt, werden unsere Gedanken weiterhin bei Euch sein!

loader