Am morgigen Stephanstag sind die Broncos bei den Adlern in Kitzbühel zu Gast, und natürlich soll die Jagd auf Platz 6 auch morgen weitergehen. So stark die Wildpferde in der heimischen Weihenstephan Arena spielen, wo sie zuletzt am 15. Oktober einen Punkt abgeben mussten, so durchwachsen liest sich die Auswärtsbilanz. Nur gegen Klagenfurt und gegen Cortina in der Nachspielzeit konnten die Wildpferde fern von der Heimat punkten, sieben von neun Auswärtsspielen gingen verloren.
Morgen ist es deshalb höchste Zeit, diese magere Ausbeute von nur 18,5 % aller möglichen Punkte in Auswärtsspielen aufzubessern. Coach Clayton Beddoes müsste nach überstandener Grippewelle wieder die ganze Mannschaft zur Verfügung stehen, und die ohnehin schon hohe Motivation der Spieler sollte mit dem Umzug in die neuen Räume im soeben fertiggestellten Zubau der Weihenstephan Arena einen weiteren Schub erfahren haben.
Die Kitzbüheler Adler wurden in ihrem anfänglichen Höhenflug jäh gestoppt, denn von den letzten 15 Spielen konnten nur drei gewonnen werden. Die Nordtiroler warten seit dem Duell gegen den EC Bregenzerwald am 1. Oktober auf einen Dreipunkte-Sieg im eigenen Stadion, und konnten seither nur ein einziges von sechs Heimspielen für sich entscheiden, nämlich als sie den KAC Mitte November mit 1:0 n.V. schlagen konnten.
Kitzbühel-Coach Joe West muss schon seit einiger Zeit mit einer sehr dünnen Spielerdecke kämpfen, denn ihm fehlten in den letzten Spielen gegen Asiago und Fassa nicht weniger als fünf Spieler. Neben dem mittlerweile zu den Hull Pirates zurückgekehrten Tommi Laine standen auch Henrik Hochfilzer, Markus Rainer, Patrick Huber und Christoph Exenberger nicht zur Verfügung. Allerdings trotzden die Nordtiroler Adler den Fassaner Falken einen Punkt ab und kamen nach einem frühen 0:3-Rückstand noch auf 3:3 und 4:4 heran.
Die Wildpferde müssen morgen ein Zeichen setzen und endlich auch auswärts erfolgreich sein, dann ist mit etwas Glück und Schützenhilfe vielleicht sogar noch Platz 6 drin. Im Vordergrund steht aber die Jagd auf Cortina und Neumarkt, denn diese beiden Teams müssen die Broncos überholen, um sich für das Final Four um die Serie A-Meisterschaft in Asiago Ende Jänner zu qualifizieren. Während Neumarkt mit einem Spiel mehr nur einen Punkt Vorsprung hat und morgen bereits von den Broncos überholt werden könnte, liegen die Ampezzaner sieben Punkte vor den Wipptalern auf Platz sieben der Tabelle. Am 2. Jänner steigt in der Weihenstephan Arena das direkte Duell, aber zusätzlich zu diesem obligatorischen Drei-Punkte-Sieg müssen die Wildpferde noch weitere vier Punkte auf den ehemaligen Arbeitgeber von Clayton Beddoes aufholen.
Am besten beginnt man damit schon morgen, indem man drei Punkte in Kitzbühel holt.