Broncos holen sich Platz 10

Donnerstag, 22. Dezember 2016

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Die Jungbullen aus Salzburg konnten dank einer starken kämpferischen Leistung mit 3:2 in die Knie gezwungen werden

Die Wildpferde besiegten Red Bull Salzburg Junior im direkten Duell mit 3:2 und holten sich Platz zehn zurück. Die Broncos feierten den siebten Heimsieg in Folge und haben damit in der heimischen Weihenstephan Arena seit dem 15. Oktober nicht mehr verloren.

Die Wildpferde mussten dabei nicht nur den langzeitverletzten Michael Delueg vorgeben, Coach Beddoes musste nicht weniger als sieben Spieler vorgeben. Matthias Mantinger zog sich im Training einen Fingerbruch zu, während sich Tobias Kofler und Felix Tschimben im Sturm sowie Dominik Bernard, Daniel Maffia und Michael Messner in der Verteidigung erst heute Vormittag mit einer Grippe krank melden mussten.

Das Spiel selbst war wie erwartet eine extrem temporeiche Angelegenheit, wodurch auch entsprechend viele Fehlern auf beiden Seiten provoziert wurden. Die ersten großen Beinahe-Chancen hatten die Gäste, doch Winkler und Jörgensen verfehlten aus bester Position das Tor. Daniel Erlacher ereilte in der 14. Minute das selbe Schicksal, als er einen Rebound vor dem leeren Tor über den Kasten feuerte. In Unterzahl wurde es dann zum ersten Mal wirklich brenzlig, als Wachtler den Broncos-Goalie Ty Rimmer zweimal mit satten Schüssen zu großartigen Saves zwang. Dann wurde auch noch Verreault-Paul hinausgestellt und die Hausherren mussten 20 Sekunden an doppelter Unterzahl überstehen, was auch ohne größere Probleme gelang.

Im zweiten Drittel bedrängten die Wildpferde gleich in der ersten Minute das von Reich gehütete Tor, und der Salzburger Goalie ließ sich zu einem Stockschlag hinreißen. Fabian Hackhofer zog von der blauen Linie ab und Ivan Deluca lenkte die Scheibe aus nächster Distanz zum Führungstreffer ab. Doch der Stadionsprecher schaffte es gerade mal, das Tor in beiden Sprachen durchzusagen, da passierte der Wipptaler Hintermannschaft ein kapitaler Schnitzer im Spielaufbau und ein Pass von hinter dem Tor landete genau auf Kittingers Schaufel, der alleine vor dem natürlich völlig überraschten Rimmer keine Mühe hatte, zum 1:1 einzunetzen. Das Spiel wogte in der Folge hin und her, wobei die Gäste stets frischer und einen Tick schneller wirkten als die Broncos, die ihrerseits trotz des gringen Altersunterschiedes meistens die deutlich abgeklärtere Mannschaft waren. Mayenschein konnte in der 36. Minute Hackhofer mit einer sehenswerten Bewegung überspielen, stand danach aber zu nahe vor Rimmer, sodass dieser den Winkel perfekt verkürzen und somit eine Großchance der Bullen zunichte machen konnte. Wenig später waren die Gäste nach einem erneuten schnellen Konter mit etwas Übergwicht im Sturm unterwegs, doch David Roupec kontrollierte die Scheibe und Simon Baur fand den hoch stehenden Denny Deanesi mit einem langen Pass. Die Nummer sieben der Hausherren ließ sich alleine vor Reich nicht lange bitten und stellte mit einem satten und eiskalten Handgelenksschuss auf 2:1. Die Gäste mussten kurz vor Drittelende dann noch zwei Strafen hinnehmen, und nur 4 Sekunden vor der zweiten Sirene lenkte Francis Verreault-Paul Roupec‘ Schuss unhaltbar zum 3:1 in die Maschen.

Zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Hausherren zweimal mit Behenna und anschließend mit Mair noch drei goldene Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, doch Reich hielt sein Team mit drei absoluten Glanzparaden im Match. Gegen Mitte des Drittels wuchs er noch zweimal gegen Behenna und Verreault-Paul über sich hinaus, bis sich die Gäste über ein Geschenk der Schiris freuen durften. Zwei glasklare und auch gefährliche Fouls an den Broncos wurden nicht geahndet, bis Hackhofer die Scheibe frustriert über die Bande warf und dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung aufgebrummt bekam. Die Wildpferde verteidigten sich in Unterzahl sehr gut, bis ein Klärungsversuch in der 51. Minute von Mayenschein abgefangen wurde, der die Scheibe im hohen Slot abfing und selbst per Handgelenksschuss zum 2:3-Anschlusstreffer traf. Nur wenige Minuten später wiederholte sich die Szene, als ein glasklarer Corsscheck von Daubner gegen Steiner nicht geahndet wurde, der Reaktions-Schubser von Deanesi gegen Daubner aber zwei Minuten wegen Crosschecks nach sich zog. Die Gäste drückten mit aller Macht auf den Ausgleicht, doch Fort Weihenstephan hielt, angeführt von einem ungalublich souveränen Ty Rimmer, der gegnerischen Belagerung stand. Ein Powerplay der Broncos diente hauptsächlich der Entlastung, während in den letzten beiden Minuten nach einer etwas kleinlichen Strafe gegen Rimmer in der Zone der Broncos die Hölle los war. Coach Curley nahm sofort seinen Goalie vom Eis und die Salbzurger belagerten das Broncos-Tor, doch erneut hielt das aufopferungsvoll kämpfende Abwehrbollwerk vor dem unglaublich sicheren Ty Rimmer stand.

Damit kämpften sich die Wipptaler auf Platz zehn zurück und haben nun bei einem Spiel weniger nur mehr einen Zähler Rückstand auf Neumarkt, während Zell am See auf Platz acht nur mehr drei Punkte Vorsprung hat.

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