Die Wildpferde besiegten auch Kitzbühel mit 4:2, holten den dritten Sieg in Folge und rückten damit auf den 11. Tabellenrang vor. Der einzige Wermutstropfen war eine leichte Knieverletzung von Francis Verreault-Paul am Ende des ersten Drittels, doch obwohl er nicht mehr in das Spiel zurückkehrte wird der Topscorer der Broncos, der in den letzten drei Spielen nicht weniger als acht Treffer erzielte, wohl nicht länger als ein oder zwei Partien ausfallen.
Das Spiel zwischen den Adlern und den Wildpferden war kaum mehr als fünf Minuten alt, als die Gäste, die die schlechteste Unterzahlstatistik der Liga hatten, zum ersten Mal mit einem Mann weniger agieren mussten. Francis Verreault-Paul gewann das Bully, Colin Behenna spielte die Scheibe von der Halbbande zu Neuzugang David Roupec, der den Puck an Verreault-Paul zurückgab, worauf der Kanadier aus dem rechten Bullykreis einen präzisen Hangeleksschuss aus dem Hut zauberte und auf 1:0 stellte. Die Broncos in der Folge mit mehr Spielanteilen und in der 9. Minute musste erneut Oskars Batna auf die Strafbank. Die Wildpferde brauchten dieses Mal nur unwesentlich länger als beim ersten Mal, um den entscheidenden Spielzug zu finden. Colin Behenna bediente von hinter der Torlinie Francis Verreault-Paul ideal, sodass dieser aus dem hohen Slot nur mehr Maß zu nehmen brauchte und volley zum 2:0 einnetzte. Neben einer Großchance für Behenna auf Rebound in der 13. Minute war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Francis Verreault-Paul 1:43 Minuten vor Schluss das einzige Highlight in den letzten Minuten des ersten Drittels.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes bedrängte Ivan Deluca nach eineinhalb Minuten EBEL-Verteidiger Saringer so zwingend, dass Patrick Mair die Scheibe von dessen Schläger einfach abnehmen konnte und Kitzbühel-Goalie Rainer alleine vor dem Tor mit einem tollen Move zum 3:0 bezwang. Die Wildpferde mussten in der Folge die erste Unterzahlsituation überstehen und schafften dies auch recht gut, bis 5 Sekunden vor Ablauf von Mairs Strafe auch noch Roupec hinausgestellt wurde. Die Zeit reichte gerade dafür, dass Batna das Bully gewann, die Scheibe von Burlin zu Hörtnagl gespielt wurde und Hörtnagl nur Sekundenbruchteile nach Mairs Wiedereintritt vor dem rechten Bullykreis einen Schlenzer durch den dichten Verkehr zum 3:1 versenkte. Die Hausherren drehten in der Folge auch ohne ihren Topscorer Verreault mächtig auf und hatten mit Tschimben und Deluca zwei richtig dicke Chancen, doch das 4:1 besorgte in der 28. Minute erneut Patrick Mair in Überzahl. Die Wildpferde konzentrierten sich von nun an darauf, das Resultat über die Runden zu bringen und ließen wenig gegnerische Chancen zu.
Im Schlussabschnitt wurde nach 2:45 Minuten Luca Felicetti wegen Beinstellens hinausgestellt, und die Wildpferde hätten nur mehr 14 Sekunden dieser Strafe überstehen müssen, als Batna einen Rebound zum 4:2 einschob. Die Hausherren kontrollierten das Spiel in der Folge weitestgehend, auch ohne Verreault-Paul ließen sie den Gästen kaum Freiräume. Wenn diese sich doch einmal gefährlich vor dem Tor der Broncos präsentierten, war der souveräne Ty Rimmer stets zur Stelle. Eine Großchance durch Mantinger ungefähr fünf Minuten vor Schluss war der letzte wirkliche Aufreger, die Wildpferde fuhren einen ungefährdeten dritten Sieg in Folge ein.