Morgen um 19:30 ist der Klagenfurter AC in der Weihenstephan Arena zu Gast und die Wildpferde sind in diesem Spiel zum Siegen verdammt. Die Broncos hätten sich für morgen gewiss eine andere Ausgangslage gewünscht, aber durch die Niederlage am Dienstag in Zell am See sind morgen drei Punkte Pflicht, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Auf Gröden, die den 11. Platz einnehmen, fehlen bereits 6 Punkte, auf Zell am See, die auf Platz 9 stehen, fehlen 10 Zähler und auf den 6. Platz gar schon deren 15. Man mag geneigt sein, zu sagen, dass der Zug abgefahren ist, aber noch sind 19 Spiele zu spielen und damit 57 Punkte zu vergeben. Damit ist noch Einiges zu holen, aber die Broncos müssen schön langsam damit anfangen, denn der letzte Zug rollt zwar schon, aber noch wäre es nicht zu spät, um gerade noch aufzuspringen.
Der KAC hat die letzten vier Spiele in Serie verloren und kam die letzten drei Mal recht böse unter die Räder: auf das 1:4 gegen Lustenau folgten ein 3:7 gegen die VEU, ein 1:10 gegen Jesenice und am Mittwoch ein 1:8 in Neumarkt. Die Broncos sind aber gewarnt, denn es wäre nicht das erste Mal, dass ein vermeintlich krisengebeutelter Gegnern eine lange Niederlagenserie ausgerechnet gegen die Wildpferde beendet.
Die Wipptaler müssen sich ohnehin auf sich selbst konzentrieren, denn neben den am Dienstag wieder aufgetauchten Aussetzern in der Defensive ist die Offensive in den letzten drei Spielen ebenfalls wie ausgetrocknet. Konnte man in den ersten acht Saisonspielen noch fast 2,4 Treffer pro Spiel erzielen, schossen die Broncos in den letzten drei Spielen nur vier Tore, also 1,3 pro Spiel.
Colin Behenna wird weiterhin fehlen, er wird morgen letzte Tests absolvieren und sofern diese positiv verlaufen, kann er nächste Woche das Eistraining wieder aufnehmen. Damit wird er zwar in den ersten beiden Spielen nach der Pause gegen Fassa und Kitzbühel sicher noch nicht einsatzfähig sein, aber wenn alles optimal läuft, könnte er in der dritten Novemberwoche endlich sein lang ersehntes Saisondebüt geben. Neben dem Kanadier wird morgen wohl auch Felix Tschimben fehlen, der aber zumindest heute mit dem Serie-C-Team zum ersten Mal wieder in Einsatz ist.
Bei den Rotjacken sieht es personell wesentlich schwieriger aus, denn aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen und Einberufungen in das EBEL-Team fehlten am Mittwoch nicht weniger als zehn Spieler. Diese wurden zwar zum Teil kurzfristig durch Spieler mit B-Lizenz aufgefüllt, aber das Mannschaftsgefüge kommt dadurch gehörig durcheinander. Natürlich kommt das augenscheinliche Formtief des ehemaligen Linz-Backups Thomas Dechel in dieser Situation ungelegen, denn einem bärenstarken Saisonbeginn musste er in den letzten drei Spielen 18 Tore kassieren und kommt damit auf eine Fangquote von nur 83 %.
Die Broncos appellieren an ihre Fans, in dieser schwierigen Phase hinter dem Team zu stehen und morgen trotz des Rückschlages vom Dienstag zahlreich in die Weihenstephan Arena zu kommen, um die Mannschaft zu unterstützen, damit man gemeinsam mit einem Erfolgserlebnis in die Nationalteampause gehen kann!