Die Ausgangslagen der beiden Kontrahenten im nächsten Heimspiel der Broncos am morgigen Samstag könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Wölfe strotzen nach dem Sieg über Ritten in der Supercoppa und zwei Erfolgen gegen Lustenau (3:1 Heimsieg) und Feldkirch (6:5 auswärts) nur so vor Selbstvertrauen, während die Broncos noch nicht ihre Bestform erreicht haben.
Die Wildpferde zogen gegen die selben Gegner mit 3:6 und 2:4 den Kürzeren und gaben beide Male eine Führung aus der Hand. Das größte Problem dürfte momentan das Selbstvertrauen sein, denn sowohl gegen Feldkirch als auch gegen Lustenau gab es Phasen, während derer die Weißblauen den Gegner nach Strich und Faden dominierten. Auf der anderen Seite ließ man sie auch durch leichtfertige Fehler wieder ins Spiel kommen, und daran dürfte Clayton Beddoes in den vergangenen Tagen besonders hart gearbeitet haben.
Bei den Broncos muss Colin Behenna weiterhin auf sein Saisondebüt warten, denn der kanadische Stürmer leidet an einer hartnäckigen Entzündung eines Adduktorenmuskels. Um eine vollständige Genesung zu gewährleisten und Probleme im weiteren Saisonverlauf zu vermeiden, ist Geduld der einzige Weg zum Ziel. Eine neue Therapie, die diese Woche begonnen wurde, schlägt aber gut an und im Idealfall könnte Colin nächste Woche im Heimspiel gegen Jesenice zum Team stoßen. Wahrscheinlicher ist aber eine Rückkehr im Laufe der darauf folgenden Woche.
Bei den Wölfen dürfte hingegen Wacey Rabbit morgen sein Debüt feiern, während Benno Obermair weiterhin verletzt fehlen wird. Unklar ist, ob Thomas Erlacher wieder fit ist, denn am Dienstag gegen Feldkirch musste der Stürmer des HCP passen, und auch ob Marian Lancsar nach seiner Matchstrafe wegen eines Fußtritts gesperrt ist.
Die Bilanz in den direkten Duellen fällt bisher auch in der Weihenstephan Arena eindeutig zu Gunsten der Pusterer aus, doch die Wildpferde konnten in den letzten beiden Saisonen auch Siege feiern, so zuletzt am 10. Oktober 2015, als die Wölfe mit 4:3 n.P. niedergerungen werden konnten. Neo-Wölfe-Goalie Thomas Tragust, der mit den Broncos 2011 die Serie A2 gewinnen konnte, hat gegen die Broncos über die letzten beiden Saisonen eine nicht gerade berauschende Bilanz von nur drei Siegen in 11 Spielen und einer Fangquote von nur 88,9 %, die er morgen natürlich aufbessern möchte.
Für Spannung und gute Stimmung wird aber wie immer gegen die Wölfe gesorgt sein, und die Wildpferde werden alles daran setzen, die ersten Punkte in der Sky Alps Hockey League einzufahren!