Heute Abend wird um 20:00 Uhr das dritte Spiel der Halbfinalserie zwischen den Wildpferden und den Buam angepfiffen, und der Favorit Ritten liegt mit 2:0 Siegen vorn.
Es wäre aber völlig falsch, nach der 2:5-Niederlage am Samstag voreilige Schlüsse zu ziehen, denn die Broncos waren näher dran, als es das Resultat vermuten lassen würde. Vor allem im zweiten Drittel und zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Wipptaler dem Ausgleich wesentlich näher als die Gäste dem 3:1, doch erneut gab eine Episode den Ausschlag zu Gunsten der Rittner.
Die Broncos werden heute alles geben und sind hoch motiviert, denn dass Ritten auch mit einer sehr guten Leistung wie am Samstag nicht unschlagbar ist, wurde in diesen ersten beiden Spielen deutlich. Ein Schlüssel zum Erfolg für die Broncos ist mit Sicherheit die Disziplin, die auch Clayton Beddoes nach Spiel zwei angesprochen hatte: „Wir dürfen nicht so viele Strafen nehmen wie im letzten Drittel, ob es nun Fouls sind oder nicht. Es gibt immer etwas, was man pfeifen kann wenn Du etwas machst, und wenn Du nichts machst, dann gibt es keinen Grund, überhaupt darüber nachzudenken, eine Strafe zu geben. Das ist etwas, was die Jungs verstehen müssen. Wenn Du gegen ein Team wie Ritten das Ligafinale erreichen willst, dann musst Du mit viel mehr Disziplin spielen.“
Blieben die vielen Strafminuten im ersten Spiel noch ohne Folgen, bestraften die Rittner sie in Spiel zwei mit aller Härte. Drei von sieben Überzahlmöglichkeiten wurden in Tore umgemünzt, darunter auch die für die Buam extrem wichtigen Tore zum 2:0 und zum 4:1.
Während bei den Rittnern keine Änderungen in der Aufstellung zu erwarten sind, müssen die Broncos ohne Dominik Bernard auskommen, der am Sonntag mit der U20 im Entscheidungsspiel um die Finalqualifikation von Asiago-Spieler Tommaso Topatigh mit einem brutalen Ellenbogencheck ins Gesicht schwer verletzt wurde und mit einem dreifachen Jochbeinbruch im Krankenhaus liegt.
Die Wildpferde wollen heute unbedingt den ersten Sieg in dieser Serie holen, und auch Clayton Beddoes schreibt sein Team noch lange nicht ab: „Ich kenne dieses Team, ich weiß, dass es sehr widerstandfähig ist, ich weiß, dass es nicht negativ eingestellt sein wird, und ich weiß, dass es am Dienstag bereit sein und alles geben wird.“