Ein ausgeglichenes Spiel mit guten Torchancen auf beiden Seiten, und doch gewinnen die Pusterer mit 3:1. Den Broncos fehlt momentan einfach die Selbverständlichkeit und auch das Quäntchen Glück, mit deren Hilfe sie im Herbst solche Spiel nach Hause brachten. Die wegen der vielen Verletzten ziemlich kurze Bank der Broncos hilft in dieser Situation natürlich nicht unbedingt, auch wenn speziell Serie-A-Neuling Dominik Bernard heute ein Superspiel machte.
Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Heimfans. In der 6. Minute hielt Mark Demetz einen gefährlichen Nachschuss von Helfer souverän, dann spielte Fabian Hackhofer eine Scheibe tief, die noch abgelenkt wurde, Tobias Kofler war am schnellsten von allen und hämmerte die Scheibe ins kurze Kreuzeck. Die Schiris bemühten den Videobeweis, doch das Tor hielt der Überprüfung stand. Kurz darauf spielte Hughesman in der neutralen Zone Stefishen frei, der sich mit einer schönen Bewegung seines Verteidigers entledigte und alleine vor Riiksman aufkreuzte, den aufmerksamen HCP-Schlussmann aber nicht überwinden konnte. In der 9. Minute hatte Bouchard auf einen Rebound eine Großchance, doch der bärenstarke Mark Demetz hielt seinen Kasten sauber. Kurz vor Drittelsende hatten die Gäste auf einen Rebound noch eine gute Chance, doch Demetz war erneut hellwach.
Nach eineinhalb Minuten im zweiten Drittel spielte Hughesman einen Pass unter Riiksman durch den Torraum auf Sirokovs, der die Scheibe mit dem Schlittschuh annahm, dann aber vor dem leeren Tor über den Puck drübersäbelte und am Gehäuse vorbeischoss. In der 29. Minute hatte Kofler mit einem Nachschuss Riiksman im Five-Hole fast schon geschlagen, doch der Finne schaffte es im letzten Moment, die Schoner zusammenzupressen und die Scheiben noch entscheidend abzulenken. Danach lief allerdings alles für die Gäste: Maylan nutzten die einzige Unsicherheit des Broncos-Goalies zum 1:1 un kurz darauf rettete Jason Walters in höchster Not vor DeVergilio am langen Pfosten. In der 35. Minute konnte der aufgerückte Helfer dann einen Rebound zum 2:1 vewerten, von dem sich die Wildpferde nicht mehr erholen sollten.
Im Schlussdrittel hatten die Hausherren zwar noch mit einem Rebound von Hughesman, der knapp vorbei ging, und einem Außenpfosten von Stampfer die Chance zum Ausgleich, doch aus dem Nichts trafen die Gäste zum 1:3. Erlacher brachte die Scheibe von hinter dem Tor auf Demetz, dieser wehrte ab, der Puck fiel genau auf Bonas Schaufel, der kurz abschloss, Demetz parierte mit einem guten Reflex, doch der Rebound landete erneut genau auf Bonas Schaufel, der ins leere Tor zum 1:3 einnetzen konnte. Die Wildpferde kämpften in der Folge aufopferungsvoll um den Anschlusstreffer, der aber nicht fallen wollte.
Clayton Beddoes brachte es in der Pressekonferenz nach dem Spiel auf den Punkt: „Du musst normalerweise mehr als ein Tor schießen, um ein Hockeyspiel zu gewinnen. Wir haben den letzten beiden Spielen ein einziges Tor erzielt, und wir haben einfach keinen Lauf in der Offensive. Aber diese Dinge kommen unweigerlich zurück, ich bin sehr zufrieden damit, wie wir in der Defensive spielen, und offensiv werden wir unser Glück wieder zu erzwingen wissen.“