Knappe Niederlage mit leerem Tank

Samstag, 9. Januar 2016

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Den Broncos wurde heute trotz aufopfernden Kampfes die kurze Bank zum Verhängnis, denn nach einem Spiel, in dem die Wildpferde wirklich bis zum Letzten alles auf dem Eis ließen, reichte die Kraft nicht, den Rittner Buam die Stirn zu bieten.

Im ersten Drittel waren die einzigen Großchancen eindeutig weißblau, doch das Tor schossen die Rittner Buam. Nach knapp zwei Minuten tankte sich Jason Walters durch und scheiterte nur knapp an Engelage, und im zweiten Powerplay des Spiels hatte Rupert Stampfer einen Bandenrückpraller eine Topchance, die erneut Engelage zunichte machte. Nach 12:31 Minuten waren die Gäste mit einem verdeckten Schlenzer von Alber erfolgreich, der in Überzahl von der blauen Linie zum 0:1 einnetzte.

Die Wildpferde reagierten furios und hatten in den ersten Minuten des zweiten Drittels in Überzahl zwei Großchancen auf den Ausgleich. Zuerst konnte Baur die Scheibe im Gestocher nicht im Gehäuse unterbringen und dann scheiterte Walters mit einem Penalty, der gegeben wurde, weil ein Spieler der Rittner die Scheibe im Torraum mit dem Handschuh bedeckt hielt. Kurz darauf, nachdem Alber noch wegen Spielverzögerung hinausgestellt worden war, traf Sirokovs mit einem Hammer aus dem Bullykreis genau ins Kreuzeck und es stand hoch verdient 1:1. Hughesman hätte in der 25. Minute die Führung für die Hausherren besorgen können, doch diese folgte nur zeitversetzt mit einem Schlagschuss von Baur, der den Bullygewinn von Kofler volley verwertete. Danach waren die Gäste am Zug, doch Mark Demetz zeigte sich an diesem Abend von seiner besten Seite. Zuerst verlangte ihm ein Broncos-Verteidiger alles ab, und danach wurde ein Rittner Tor zu Recht als Schlittschuhtor aberkannt. In der 33. Minute fälschte Routinier Dan Tudin allerdings einen Schlenzer von Borgatello in Überzahl unhaltbar ab und die Teams gingen mit einem 2:2 in die zweite Pause.

Das letzte Drittel war kaum angepfiffen, da verloren sich die Wildpferde in einer unübersichtlichen Situation im eigenen Drittel, die schließlich darin mündete, dass Borgatello mit einem verdeckten Schlenzer zum 2:3 einnetzte. Die Wildpferde versuchten, sich mit aller Kraft gegen die Niederlage zu stemmen, doch die Reserven reichten nach dem monströsen Weihnachtsprogramm und mit der extrem kurzen Bank nicht mehr. Rupert Stampfer hätte in der 54. Minute in doppelter Überzahl per Ablenker noch ausgleichen können, doch sein Versuch fiel zu zentral aus. Die Gäste setzten schließlich mit einem erneut verdeckten Schlenzer von Brad Cole im Powerplay den Schlusspunkt und die Buam traten mit einem 4:2 im Gepäck die Heimreise an.

Clayton Beddoes war nach dem Spiel trotz allem voll des Lobes für sein Team: „Wir haben mit einer sehr kurzen Bank gespielt und wir wussten um das Risiko. Wir haben alles gegeben und wir hatten nach dem zweiten Drittel beim Stand von 2:2 eine Chance, das Spiel zu gewinnen, und das war beeindruckend und hat uns viel Hoffnung gegeben. Das Gegentor zu Beginn des letzten Drittels hat uns sicher viel Energie genommen, aber die Jungs haben trotzdem hart gekämpft. Heute ist natürlich viel Enttäuschung dabei, aber was den Charakter dieses Teams betrifft, habe ich keine Sorgen.“

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