Die Wildpferde zeigten nach den letzten unsicheren Vorstellungen eine tolle Reaktion und lieferten den Rittner Buam eine tolle Schlacht um die drei Punkte. Die beiden Teams lieferten sich von der ersten Minute an ein sehr hartes Match, bei dem die Schiedsrichter zu keiner Zeit auf der Höhe waren und mit der weit zu freizügigen Auslegung des Spiels wahre Wild-West-Szenen heraufbeschwörten. Das Resultat waren mehrere Verletzte und Angeschlagene auf beiden Seiten, was bei solch erfahrenen Schiedsrichtern nach einem normalen Ligaspiel niemals der Fall sein dürfte.
Die Wildpferde waren von der ersten Sekunde an wie ausgewechselt und hielten gegen den souveränen Tabellenführer mit solidem und selbstsicherem Defensivspiel dagegen, aus dem sie immer wieder brandgefährliche Konter generierten. In der 8. Minute spielte Jason Walters einen Querpass auf Rupert Stampfer, der das Tor nur knapp verfehlte, doch Walters schnappte sich die Scheibe und versenkte sie auf dem kurzen Eck zum 1:0 für die Wildpferde. Zwei wegen des unglaubglich starken Unterzahlspiels der Rittner fruchtlose Powerplays später angelte sich der bärenstarke Walters die Scheibe von Scelfo an der Halbbande und bediente Hughesman im Slot, der im zweiten Versuch auf 2:0 für die Hausherren stellte. Die Gäste hatten bis zu diesem Zeitpunkt kaum wirkliche Einschussmöglichkeiten, doch 1:32 Minuten vor Drittelsende fand Ivan Tauferer eine lose Scheibe im linken Bullykreis vor, hielt drauf und es stand nur mehr 2:1.
Das zweite Drittel startete mit Großchancen für die Wildpferde, die durch Walters, Grandi und Pircher drei hundertprozentige Möglichkeiten vorfanden, doch ein glänzend aufgelegter Andrew Engelage und auch Glücksgöttin Fortuna retteten die Gäste vor einem höheren Rückstand. Ritten hatte in der 29. Minute selbst eine Großchance auf den Ausgleich, doch Mark Demetz rettete in höchster Not. Mit 6:38 Minuten auf der Uhr hatte Demetz einen Puck eigentlich schon unter seinem Fanghandschuh begraben, als Dan Tudin die Scheibe noch einmal losschlagen konnte und per Bauerntrick im leeren Tor zum überraschenden 1:2 aus Sicht der Göste einnetzen konnte.
Auch das Schlussdrittel begann mit zwei Traumchancen für die Broncos durch Hughesman und Stampfer, doch Engelage war auf dem Posten. Im weiteren Verlauf dieses Spielabschnittes waren die Buam die aktivere und gefährlichere Mannschaft, doch die Wildpferde wussten sich stetst durch konzentriertes und sehr diszipliniertes Defensivspiel bravourös zu vertiedigen, sodass die Partie in die Verlängerung ging.
Die Buam hatten zwar mehr Schüsse auf das Tor, doch die Broncos hätten mit Hughesman und Kofler zweimal ohne weiteres den Sack zumachen könnten. Stattdessen musste die Partie durch die Penalties entschieden werden, wo für die Broncos lediglich Rupert Stampfer erfolgreich war. Die Buam netzten mit Ansoldi, Simon Kostner und Van Guilder drei der fünf Versuche ein und holten den zweiten Punkt mit nach Hause.