Der erste Schuss gehörte zwar den Gästen, doch die Partie stand eigentlich nie auf Messers Schneide und die Broncos hätten auch deutlich höher als 4:0 gewinnen können. Die „üblichen Verdächtigen“ gingen heute zwar leer aus, denn sowohl Adam Hughesman als auch Simon Baur blieben ohne Punkt und auch das Powerplay konnte in vier Versuchen keinen Treffer erzielen, doch dafür sprangen Daniel Erlacher mit seinem ersten Saisontreffer, Jason Walters mit dem ersten Unterzahltor in dieser Spielzeit und Maksims Širokovs mit seinem ersten Siegtreffer in die Bresche, während Mark Demetz gegen sein „Heimteam“ sein drittes Shutout feiern konnte.
Liga-Topscorer Adam Hughesman hatte in den ersten sechs Minuten alleine drei Großchancen auf die Führung, Grandi fand ebenfalls in Vallini seinen Meister, doch Maksims Širokovs brach in der 14. Minute den Bann, als er nach einem Schuss von Jason Walters, den Vallini nicht festhalten konnte, über die Linie schob. Die Wildpferde blieben auch weiterhin am Drücker, doch bis zur ersten Sirene konnten sie die Vorteile nicht in Tore ummünzen.
Im Mitteldrittel starteten erneut die Broncos mit einer Großchance von Stofner, der ebenso wie Matthias Mantinger in letzter Sekunde in die Aufstellung rutschte, und in der 26. Minute erzielte Daniel Erlacher mit einem präzisen Schlenzer aus dem linken Bullykreis das hoch verdiente 2:0 für die Hausherren. Jason Walters schnappte sich in Unterzahl nach einem missglückten Querpass von Moffatt an der blauen Linie die Scheibe, lief alleine auf das Grödner Tor zu und ließ Vallini mit dem ersten Shorthander der laufenden Saison keine Chance. Tobias Kofler, Daniel Erlacher und Patrick Mair hätten noch vor der 32. Minute das vierte Tor erzielen können, und nachdem Moffatt in Überzahl die wohl beste Gästechance des Spiels versiebte, stellte Jason Walters auf Zuspiel von Johnny Lazo den 4:0-Endstand her.
Im Schlussabschnitt versuchten es die Wildpferde teilweise mit einem Pass zu viel, doch über weite Strecken spielten sie mit den Gästen Katz und Maus. Hughesman, Seeber, erneut Hughesman und Mair hätten das Ergebnis in die Höhe treiben können, ja müssen, aber so wie beim 10:1 jede Chance ins Tor ging, war es heute etwas verhext. 11 von 16 Bullys im letzten Drittel wurden im Drittel der Grödner angespielt, das Eröffnungsbully eingerechnet, und diese Statistik erzählt die Überlegenheit der Hausherren noch deutlicher als die Schussstatistik von 13:5 in den letzten 20 Minuten.
Clayton Beddoes brachte die Leistung des Teams in der Pressekonferenz auf den Punkt: „Die dritte und vierte Linie realisiern es vielleicht nicht, aber wenn sie einen guten Wechsel spielen, hart arbeiten und eine gute Chance herausspielen, inspirieren sie das ganze Team, das baut unsere Mannschaft auf.“