Der amtierende Italienmeister ist nach einer eher verhaltenen Hinrunde mit einem 8:4-Heimsieg über Gröden und einem 5:0 über Valpellice in Turin prächtig in die Rückrunde gestartet. Die gelbroten Löwen haben damit in den letzten beiden Spielen nur ein Tor weniger erzielt als in den sieben Spielen der Hinrunde zusammen und damit scheint ihr berüchtigter Offensivmotor nun auf Betriebstemperatur zu laufen.
Im „Stadio Odegar“ von Asiago ist es traditionell sehr schwierig zu gewinnen, auch wenn die Jungs von Pat Lefebvre am letzten Samstag gegen Gröden die ersten Punkte vor heimischem Publikum holen konnten. Der letzte Sieg der Wildpferde im Odegar datiert vom 9. November 2013 und in den insgesamt acht Auswärtsspielen seit der Rückkehr in die Serie A in der Saison 2011/12 war dies nach dem 3:2 vom 27.10.2011 erst der zweite Auswärtssieg gegen Asiago.
Diese Bilanz wollen die Broncos morgen aufbessern, auch wenn es sehr schwierig werden wird. Die Verletztenliste ist lang, denn mit Stofner, Gschnitzer, Mantinger, Fabris, Maffia und Steiner fehlt mehr als ein ganzer Block, und auch in der gestrigen „Schlacht“ gegen Gröden holten sich mehrere Spieler einige blaue Flecken.
Bei den Italienmeistern sieht es in puncto Absenzen nicht viel besser aus, denn bei ihnen fehlen mit Dave Borrelli, Federico Benetti, Fabrizio Pace, Matteo Tessari und Diego Iori nicht weniger als fünf Stürmer.
Coach Beddoes wird wohl mit derselben Mannschaft antreten wie gestern, als Tobias Kofler für Stofner in die zweite Sturmformation rückte und Ivan Deluca die dritte Reihe mit Erlacher und Grandi centerte.
Der schlechten Auswärtsbilanz im Stadio Odegar zum Trotz fahren die Wipptaler aber mit viel Selbstbewusstsein nach Asiago, denn schließlich konnten sie die letzten beiden Begegnungen mit den Gelbroten gewinnen (3:1 am 5. Jänner und ein 4:2 nach 0:2-Rückstand vor zwei Wochen). Ein Sieg würde den sensationellen zweiten Tabellenplatz auch über den nächsten Spieltag hinaus absichern, weshalb es morgen nur ein Ziel geben kann: zumindest zwei Punkte holen und den Höhenflug der „Löwen“ bereits im Ansatz stoppen.