Heute und morgen stehen die Wildpferde den Wölfen gegenüber, und die Ausgangspositionen sind diesmal etwas anders als üblich: Für die Wölfe ist es ziemlich normal, an der Tabellenspitze zu stehen und somit ist ein dritter Rang nichts Ungewöhnliches, aber ungewöhnlich ist es doch, dass die Broncos mit drei Punkten Vorsprung auf die Pusterer auf Platz eins stehen.
Die Wipptaler lieferten gegen den HC Pustertal in den vergangenen Playoffs eine enge Viertelfinalschlacht ab, in der sie zwar mit 1:4 Spielen den Kürzeren zogen, aber nach einem völlig verpatzten Auftaktspiel einen Sieg erringen konnten und danach zweimal mit dem denkbar knappsten Ergebnis von 0:1 die Serie aus der Hand gaben.
Dies ist jedoch Schnee von gestern, was bleibt, sind die Emotionen, und die werden heute Abend um 20:30 Uhr in der Rienzarena und morgen um 19:30 Uhr in der Weihenstephan Arena unter Garantie nicht fehlen.
Die Wildpferde genießen den Platz an der Sonne, den sie an diesem Wochenende nach Möglichkeit verteidigen möchten, doch leicht wird die Aufgabe mit Sicherheit nicht. Die Pusterer gehören wieder einmal zum engsten Favoritenkreis um den Titel, und das nicht zu Unrecht. Mit Riiksman haben sie einen erfahrenen Liiga-Goalie in ihren Reihen, die Verteidigung mit etlichen Nationalspielern und Ryan Kavanagh zählt ebenfalls zum Besten, was die Serie A zu bieten hat, und im Sturm sprechen 28 Tore in 6 Spielen eine deutliche Sprache – und dies, obwohl Max Oberrauch drei Spiele und Giulio Scandella zwei Spiele lang fehlten.
Letzerer wird wohl noch länger ausfallen, während Max Oberrauch dieses Wochenende sein Comeback feiern könnte. HCP-Coach Mario Richer muss außerdem noch auf Lukas Tauber verzichten.
Clayton Beddoes kann weiter auf die Aufstellung vertrauen, die am Dienstag den HC Gherdëina mit 10:1 aus der Weihenstephan Arena schoss. Daniel Maffia, Daniel Fabris und Jonas Steiner fehlen leider weiterhin, doch selbst zahlreiche Ausfälle haben die Broncos noch nie davon abgehalten, gegen den HC Pustertal ihre besten Spiele abzuliefern.
Im blauweißen Fangedächtnis wird die Defensivschlacht vom 28.01.2012 wohl unvergessen bleiben, als die arg dezimierten Broncos dank einer grandiosen Partie von Dominik Steinmann in der Rienzarena mit 2:1 gewinnen konnten. Auch in der letzten Saison waren die Spiele mit Ausnahme des Viertelfinal-Auftakts allesamt äußerst knapp, und die Wildpferde konnten zweimal gewinnen: zuhause lauteten die Ergebnisse 1:0, 3:1 und 0:1 n.V., während die Auswärtsspiele aus Sicht der Broncos mit 0:2, 1:2 n.P., 3:7, 0:1 und 1:4 endeten. Für Action und Spannung ist heute und morgen also gesorgt!