Wenn morgen Abend die Grödner „Furien“ das Eis der Weihenstephan Arena betreten, dann steigt ein Spiel, das traditionsgemäß niemanden in der Weißblauen Anhängerschaft kalt lässt. Nicht erst seit den fast regelmäßigen und hochdramatischen Aufeinandertreffen in den Playoffs Serie A2 haben die Duelle gegen die Ladiner immer eine besondere Würze und sind im Ausgang immer unvorhersehbar. Auch in der vergangenen Saison mussten sich die Broncos zuerst zwei Mal mit 0:5 und 1:4 geschlagen geben, bevor der aktuelle Tabellenerste der Serie A im Pranives mit 5:1 den einzigen Saisonsieg feiern konnte.
Der HC Gherdëina konnte nach verpatztem Saisonbeginn am letzten Wochenende zwei Siege in Folge einfahren und besiegte am Donnerstag den HC Cortina auswärts mit 6:2 sowie am Samstag die Fassa Falcons zuhause mit 4:3. Damit konnten sie Valpellice, Asiago und Cortina hinter sich lassen und stehen derzeit mit 6 Punkten auf dem 5. Tabellenrang.
Angeführt vom Sturmduo Moffatt-Mercier, die derzeit den 1. und 3. Rang in der Scorerwertung der Serie A belegen und zusammen nicht weniger als 9 der insgesamt 15 Grödner Tore erzielt haben, erwiesen sich die Ladiner als das unangenehme Team, das von vielen Experten vor Saisonbeginn angekündigt worden war. Einzig in der Verteidigung sowie im Powerplay haben die „Furien“ noch Verbesserungsbedarf, denn mit 20 Gegentoren aus 5 Spielen und einer Powerplayquote von 13,79 % steht man in den jeweiligen Statistiken auf dem drittschlechtesten Rang. In Unterzahl läuft es deutlich besser, die sehr gute Erfolgsquote von knapp 89 % reicht hier für den vierten Platz in der Liga.
Auch Goalie „Johnny“ Vallini scheint nach den schwachen Auftritten zu Saisonbeginn seine Form gefunden zu haben, denn in den beiden Siegen hielt er insgesamt 92,2 % der gegnerischen Schüsse.
Aber auch bei den Broncos sieht es gerade in diesen Kategorien blendend aus, denn bei den Gegentoren (5) und im Penalty Killing (96,55 %) liegen sie auf dem zweiten Platz der Liga, während sie sich im Powerplay mit 14,29 % mit Asiago und Cortina den dritten Rang teilen. Mark Demetz hat mit unglaublichen 96,8 % gehaltenen Schüssen die beste Fangquote der Liga, und auch das Thema Tore von einheimischen Spielen wurde mit den entscheidenden Treffern von Stampfer und Kofler vorerst ad acta gelegt.
Bei den Wildpferden wird sich in der Aufstellung morgen nicht viel ändern, es fehlen weiterhin Daniel Fabris, Daniel Maffia und Jonas Steiner in der Verteidigung, während das Team ansonsten komplett ist.
Anpfiff in der Weihenstephan Arena ist um 20:30 Uhr.