Den „Bann“ von Torre Pellice brechen

Mittwoch, 23. September 2015

2014-12-11-wsv-vlp

Morgen steht für die Broncos das erste Auswärtsspiel dieser Serie-A-Saison an, und trotz eigentlich ganz günstiger Voraussetzungen ist es ein Spiel, das größte Vorsicht gebietet. Die ersten Saisonspiele in Torre Pellice gingen zumindest in der Serie A nämlich stets gründlich daneben: 2011/12 waren die Wildpferde am 4. Spieltag im Cotta Morandini zu Gast und fingen sich nach einem 0:4 im ersten Drittel eine 1:5-Niederlage ein. In der Saison 2013/14 setzte es am 9. Spieltag gar eine 3:8-Schlappe, in der Charles Corsi in den ersten beiden Dritteln ganze sieben Mal hinter sich greifen musste, ehe Daniel Maffia „anschreiben“ konnte. Vor fast genau einem Jahr standen sich diese beiden Teams ebenfalls am 2. Spieltag in Torre Pellice gegenüber, und die Bulldoggen hatten kaum ein gemeinsames Training in den Beinen. Trotzdem mussten sich die Wildpferde im Live-TV-Spiel mit 1:5 geschlagen geben.

Diesen „Bann“ will man morgen brechen, und die Vorzeichen stehen im Prinzip gut. Nach dem 1:0-Sieg gegen die Rittner Buam haben die Wildpferde mächtig Selbstvertrauen getankt, und Mark Demetz wird an seiner alten Wirkungsstätte –er spielte von 2006 bis 2009 drei Saisonen lang bei Valpe- seine grandiose Leistung vom Samstag wiederholen wollen.

Einzig die Verteidigung bereitet Clayton Beddoes Kopfzerbrechen, denn Daniel Fabris ist für morgen noch fraglich, und zu allem Überfluss trug sich am Sonntag beim U20-Spiel gegen Gröden auch noch Jonas Steiner in die Verletztenliste ein, der gegen Ritten ein sehr solides Spiel gezeigt hatte.

Bei den Bulldoggen stehen die Zeichen nach der 2:5-Auswärtsschlappe gegen Fassa auf Wiedergutmachung. Allerdings ist die Ausgangslage eher ungünstig, denn nach der Absage von Bryan Hogan ist die Torhüterposition noch mit einem kleinen Fragezeichen behaftet. Sein Ersatz Shane Madolora dürfte noch nicht in Italien eingetroffen sein, weshalb am Samstag Simone Armand Pilon im Tor stand. Außerdem ist Edoardo Caletti wegen eines Checks von hinten im Samstagsspiel morgen gesperrt. Die Tatsache, dass die Bulldoggen in Alba di Canazei aber trotz der Niederlage eine Schussbilanz von 43:31 zu ihren Gunsten aufweisen konnten, spricht aber dennoch für ihre Gefährlichkeit und die Wildpferde dürfen sie nicht unterschätzen, wenn sie morgen mit einem Sieg ins Wipptal zurückkehren wollen.

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