Eines ist sicher: noch eimal so billig aufs Kreuz legen werden sich die Broncos nicht lassen, und schon gar nicht in der heimischen Weihenstephan Arena. Egon Gschnitzer, der sportliche Leiter der Wildpferde gibt die Marschrichtung vor: „Nach dieser herben Schlappe werden die Jungs sicher mit der richtigen Einstellung aufs Eis gehen. Wir waren am Samstag viel zu weit vom Gegner weg und haben die Wölfe seelenruhig spielen lassen, und das rächt sich gegen einen solch starken Gegner. Wir können aber auch ganz anders spielen, und das haben wir bewiesen. Ich weiß nicht, was in Spiel 1 los war, aber dass unsere Jungs das Spiel zu leicht genommen haben, glaube ich nicht, denn sie wissen ganz genau: In den Playoffs gibt es keine unwichtigen Spiele. Heute Abend werden wir es jedenfalls besser machen!“
Ganz besonders eklatant war die Defensivschwäche der Blauweißen am Samstag im Penalty Killing, das in fünf Überzahlmöglichkeiten der Wölfe nicht weniger als vier Tore zuließ. Dabei hatten die Broncos phasenweise das beste Unterzahlspiel der Liga, und ein erfolgreiches Penalty Killing besteht bekanntermaßen zu gleichen Teilen aus Disziplin, gutem Positionsspiel und harter Arbeit. Dass sie es können, haben die Wildpferde auch gegen die Wölfe bereits bewiesen, denn in den drei Begegnungen in der Regular Season hatten sie in 14 Überzahlspielen der Pusterer kein einziges Tor zugelassen.
Die Broncos müssen weiter auf Hannes Stofner verzichten, doch davon abgesehen ist das Team vollzählig. Bei den Wölfen kehrt Armands Berzins nach abgesessener Sperre wieder in die Mannschaft zurück, während Thomas Pichler mit einer Knieverletzung mit Sicherheit für die Dauer der Serie ausfällt.
Wenn die Wildpferde ihre Bestleistung abrufen können, dann erwartet die Wölfe ohne Zweifel ein heißer Tanz, und dann besteht für die Wipptaler auch die konkrete Chance, in der Serie auszugleichen.
Spielbeginn in der Weihenstephan Arena ist 20:30 Uhr, die Kassen öffnen um 18:00 Uhr.