Lasset die Spiele beginnen!

Am Samstag beginnt das Playoff-Viertelfinale der heurigen Serie A, für das sich die Broncos mit 2:0 Siegen in den Pre-Playoffs über den HC Neumarkt qualifizieren konnten und nun Lust auf mehr haben. Der HC Pustertal ist der nächste Gegner der Wildpferde, die die Wölfe natürlich am liebsten gleich in Spiel 1 mit einem Auswärtssieg im Rienzstadion überraschen würden.

Es ist klar, dass die Wipptaler als eindeutiger Außenseiter in diese Serie gehen, doch wenn die bisherigen Spiele als Hinweis für diese Serie gelten dürfen, so wird es sicher keine klare Sache. Auch der Präsident der Broncos Simone Bressan zeigt sich kämpferisch: „Natürlich sind wir der absolute Underdog, aber wir haben jedes Team in der Liga geschlagen und gegen Pustertal haben wir immer sehr, sehr gut gespielt. Ich denke, man kann ohne Übertreibung sagen, dass die Pusterer von den Top 3 nach der Regular Season jenes Team sind, das uns wohl am besten liegt. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir schon für das Halbfinale planen, aber wir gehen keineswegs chancenlos in diese Serie. Als klarer Außenseiter gewiss, das steht außer Frage, aber es wird für die Wölfe sicher keine ‚gemähte Wiese‘, dafür werden wir zu sorgen wissen!“

Die direkten Duelle könnten dafür ein Indiz liefern: Im einzigen Spiel in der Weihenstephan Arena am 25. Oktober behielten die Wildpferde mit 1:0 die Oberhand, während die Pusterer in beiden Partien im Rienzstadion siegreich waren, und zwar mit 2:0 am 28. Oktober und am 15. Jänner mit 2:1 nach Penaltyschießen. Damit fielen in 185 Spielminuten auf beiden Seiten lediglich zwei „normale“ Tore, denn das 2:0 von Scandella am 28.10. war ein Treffer ins leere Tor 42 Sekunden vor Schluss und Devos versenkte am 15.01. den siegreichen siebten Penalty für die Wölfe.

Die brillante Defensivleistung auf beiden Seiten wurde dabei von fast noch besseren Torhüterleistungen unterstützt. Pustertals Goalie Jerry Kuhn hielt in diesen drei Partien 83 von 85 Schüssen und kam somit in den direkten Vergleichen auf eine sagenhafte Fangquote von 97,65 %, doch sein Gegenüber Joni Puurula steht mit 119 Saves auf 121 Schüsse für sagenhafte 98,35 % noch besser da. Kein Wunder also, dass in insgesamt 30 Powerplays (16 für die Broncos, 14 für die Wölfe) nur ein einziges Tor fiel. Jason Walters war der „Goldschütze“.

Dabei waren alle drei Spiele vom spielerischen Gesichtspunkt her keineswegs Langweiler, und auch für diese Viertelfinalserie darf man sich durchaus Tempo und auch eine gewisse Portion Härte erwarten. Die Pusterer haben sich im Hinblick auf die Playoffs noch einmal verstärkt und vom Ligakonkurrenten Kaltern Raphael Andergassen sowie Thomas Pichler geholt, an denen auch die Broncos interessiert waren. Diese Verstärkungen geben dem Kader der Wölfe Tiefe und Coach Richer stehen vier Sturmreihen zur Verfügung.

Die Broncos haben aber bewiesen, dass sie konditionell auf der Höhe sind und außerdem verfügt auch Axel Kammerer über vier Sturmreihen, die er bei Bedarf auch ohne weiteres einsetzen kann. Sobald Hannes Stofner von seiner Verletzungspause zurückkehrt, was wenn nicht diesen Samstag, dann nächste Woche der Fall sein wird, verfügen auch die Broncos über genügend Tiefe, um mit dem großen Kader der Wölfe konditionell ohne Probleme mithalten zu können.

In jedem Fall erwartet die Fans beider Lager ein echtes Eishockeyfest, das wohl kaum in vier Spielen entschieden sein wird.

Organisatorischer Hinweis:

Für das Auswärtsspiel in Bruneck wird ein Fanbus organisiert, sofern sich bis morgen, Freitag 20.02. zu Mittag mindestens 35 Personen verbindlich auf der Facebook-Seite der Broncos anmelden.