Die Wildpferde errangen im Auftaktmatch der Playoff Race einen 3:2-Sieg nach Verlängerung und brachen damit das „Gesetz der Serie“, nach dem in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen der Broncos mit den Wilgänsen stets das Auswärtsteam das bessere Ende für sich hatte.
Das erste Drittel hatte allerdings wenig von dem angekündigten Pfeffer, der eigentlich zu erwarten gewesen wäre, wenn zwei Erzrivalen nach nur zehn Tagen zum zweiten Mal aufeinander treffen. Eine Teilschuld mag auch dem frühen Gegentreffer zukommen, von dem sich die Hausherren offensichtlich nur langsam wieder erholten. Ausgerechnet der ehemalige Publikumsliebling Paolo Bustreo war es, der nach nur 20 Sekunden einen Schlenzer von Pellettier unhaltbar zum 0:1 ablenkte. Danach war auf beiden Seiten zwar viel Bemühen, aber wenig Schöpferisches zu sehen.
Dies änderte sich auch im zweiten Drittel kaum, aber es war dennoch schnell klar, dass die Broncos etwas gegen diese Gästeführung einzuwenden hatten. Mair verpasste in der 26. Minute noch eine tolle Vorlage von Sottsas, doch Walters, erneut im Trikot des Fans‘ Player of the Week, kannte gut zwei Minuten später kein Pardon mehr. Er zog im Powerplay mit der Scheibe an der Schaufel von hinter der Torlinie am Pfosten vorbei und schob die den Puck exakt in die kleine Öffnung zwischen den Schonern von Ex-Broncos-Goalie Tragust. Nur 2:18 Minuten später holte Matti Näätänen im rechten Bullykreis zu einem Gewaltschuss aus, der „Tschomby“ erneut im Five-Hole erwischte. Sein Gegnüber Joni Puurula rettete ungefähr 4 Minuten vor der zweiten Sirene das 2:1 mit einem guten Save auf einen gefährlichen Onetimer von Faggioni.
Im Schlussabschnitt verlegten sich die Wipptaler auf das Halten des Resultats, was in Neumarkt vor wenigen Tagen noch souverän gelang. Alleine wollten sich die Gäste heute nicht so reibungslos in das Defensivgefüge der Hausherren einordnen, weshalb sie in der 53. Minute mit Krstev’s Onetimer eine goldene Chance vorfanden, die ein nach längerer Zeit wieder glänzend aufgelegter Joni Puurula allerdings zunichte machte. Das gleiche Schicksal schien auch einer Großchance in der 54. Minute beschieden zu sein, als Puurula hintereinander Schuss und Nachschuss hielt, doch im darauf folgenden Gewühl war er machtlos, als Kubincak den Ausgleichstreffer erzielte.
In der Verlängerung übernahmen die Wildpferde sofort das Kommando und nach einer Befreiung der Gäste startete Matti Näätänen ein Coast-to-Coast-Manöver, das er aus dem Slot mit einem unhaltbaren Schlenzer ins kurze Kreuzeck abschloss.
Die Broncos Sterzing Weihenstephan wünschen allen Eishockeyfreunden im Wipptal und darüber hinaus ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und freuen sich darauf, alle am 28. Dezember um 18:00 Uhr wieder in der Weihenstephan Arena begrüßen zu dürfen , wenn es wieder heißt: „HIER REGIERT DER WSV!!!“