Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan gibt mit Freude die Verpflichtung des Verteidigers Florian Runer bekannt.
Mit dem 25-jährigen Bozner waren die Wildpferde schon länger in Kontakt, nicht zuletzt war der 182 cm große und 78 kg schwere Verteidiger bereits Anfang dieses Jahres gewissermaßen als Versicherung gegen Verletzungen unter Vertrag genommen worden, bestritt aber aufgrund seiner Studienverpflichtungen kein Spiel im weißblauen Trikot.
Im Sommer traf man sich dann, um eine weitere Zusammenarbeit zu besprechen, doch ein sehr intensives Berufspraktikum in Meran, welches er im Rahmen seiner Ausbildung zum Physiotherpeuten absolvierte, machte einen Einsatz vor Mitte Oktober unmöglich. Zu allem Überfluss zog sich Florian beim Lauftraining Ende August dann auch noch eine langwierige Bänderverletzung am Knöchel zu. Er entschied sich dafür, erst zur Mannschaft zu stoßen, sobald er wieder zu 100 % fit und einsatzfähig ist, und so trainierte am Montag dieser Woche zum ersten Mal mit dem Team teil. Die Vertragsunterzeichnung war dann nur mehr eine reine Formalität, da man sich bereits im Sommer über die Bedingungen einig war.
Runer hat im Trikot des HC Valpellice bereits 205 Spiele in der höchsten italienischen Spielklasse bestritten, davon nicht weniger als 35 Playoff-Begegnungen, und er war auch Teil der italienischen U18- und U20-Nationalteams. Mit diesen bestritt er insgesamt 15 Partien bei Weltmeisterschaften der jeweiligen Kategorie und war auch Teamkollege einiger aktueller Broncos-Spieler. Außerdem stand er ebenso wie seine jetzigen Teamkollegen bereits öfters im erweiterten Umfeld des Senior-Nationalteams.
Die Stärken des Linksschützen sind vor allem im Defensivspiel zu finden, wo er Erfahrung, Ruhe und Übersicht in eine Hintermannschaft bringen wird, die im bisherigen Saisonverlauf mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte. Nicht zuletzt deshalb wusste die Broncos-Defensive nicht immer der Rückhalt zu sein, den ein Team benötigt, das seine Spiele mit wenigen geschossenen Toren gewinnen muss.
Der sportliche Leiter Egon Gschnitzer freut sich über diese Verpflichtung: „Sicherlich muss Florian nach eineinhalb Jahren Wettkampfpause erst seinen Rhythmus finden, aber er ist in guter körperlicher Verfassung und hat auch auf Eis trainiert. Ich bin guter Dinge, dass er schon sehr bald eine echte Verstärkung sein wird. Unsere Verteidigung ist zwar tief besetzt, aber uns fehlt in engen Spielen, die auf Messers Schneide stehen, oft die nötige Ruhe und auch die Erfahrung, und in solchen brenzligen Situationen sind wir fehleranfällig. Dies ist kein Misstrauensvotum gegen die jungen Spieler, die größtenteils überraschend gute Leistungen gebracht haben. Sie werden auch weiterhin ihre Eiszeit erhalten, aber nicht zuletzt wegen der anhaltenden Verletzungsprobleme brauchen wir einfach erfahrene Spieler, die uns hinten absichern.“
Florian Runer wird bei den Wildpferden das Trikot mit der Nummer fünf tragen.