In Kaltern beginnt die „Mission Impossible“

Freitag, 21. November 2014

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Die Wildpferde stehen zwar nach dem gestern ausgetragenen 17. Spieltag, der für sie mit dem Spiel gegen Ritten am 30. September stattfand, noch immer auf Platz sieben, und zwar mit einem Punkt Vorsprung auf die direkten Verfolger Cortina und Eppan, aber die Chancen, Platz sechs zu erreichen, dürften nur mehr theoretischer Natur sein.

Ein Blick auf die Tabelle und das Restprogramm zeigt das Dilemma der Broncos. Mailand und Valpellice sind bereits fix für die Master Round qualifiziert, denn sie haben mit 37 Punkten bereits 16 Zähler Vorsprung auf die Broncos, die aus den letzten fünf Spielen maximal 15 Punkte holen können. Mit Asiago könnten die Broncos zwar noch gleichziehen, doch in diesem Fall würden die Ergebnisse aus den direkten Verlgeichen zählen, und da zogen die Wildpferde mit 5:6 n.V. und 0:1 den Kürzeren, weshalb auch die Gelbroten für die Master Round planen können.

Damit bleibt der HC Gherdëina als einziges, theoretisch noch erreichbares Ziel, doch dieses Ziel dürfte sich für die Broncos zu schnell bewegen. Die Grödner haben zwar „nur“ sieben Punkte Vorsprung, doch auch sie haben die beiden direkten Duelle gewonnen (5:1 und 4:1), weshalb sie auf maximal 35 Punkte kommen dürften – vorausgesetzt die Broncos gewinnen alle fünf verbleibenden Spiele in der regulären Spielzeit. Da Gröden an den letzten beiden Spieltagen die als Pflichtsiege einzustufenden Partien gegen Kaltern und Fassa auf dem Programm hat, dürften sie gegen Valpellice und Asiago daheim sowie gegen Pustertal auswärts nur einen Punkt holen, um überhaupt noch erreichbar zu sein. In den Hinspielen holten die Ladiner gegen diese Teams immerhin drei Punkte (5:6 n.V. gegen Asiagno, 3:2 n.P. in Bruneck, 2:4 in Torre Pellice). Gleichzeitig müssten die Broncos aber gegen Kaltern (A), Mailand (H), Cortina (A), Valpellice (H) und Neumarkt (A) innerhalb 60 Minuten gewinnen.

Auch die längste Reise beginnt in jedem Fall immer mit dem ersten Schritt und die Wildpferde dürften nun ohnehin nicht allzu weit in die Zukunft denken, solche Herkules-Aufgaben sind nur zu bewältigen, wenn man von Spiel zu Spiel denkt und in jeder einzelnen Partie die absolute Bestleistung abruft.

Dies gilt auch und ganz besonders für das Spiel morgen Abend in Kaltern, wo die Broncos um 19:30 Uhr in der dortigen Raiffeisen-Arena zu Gast sind. Die Hechte sind nach der gestrigen Niederlage in Alba di Canazei das neue Schlusslicht, und zu allem Überfluss fiel vor Spielhälfte mit Kevin Montgomery auch noch einer der beiden starken Importverteidiger aus. Montgomery, der erst sein zweites Spiel für die Hechte bestritt, zog sich bei einem etwas unkoordinierten Check eines Fassaners eine Knieverletzung zu und dürfte für morgen zumindest fraglich sein. Der jüngste Neuzugang Alex Berry, der erst Anfang dieser Woche von Neumarkt zu Kaltern gewechselt ist, gab gestern gegen Fassa sein Debüt.

Bei den Broncos wird Axel Kammerer bis auf Daniel Maffia seine beste Mannschaft aufbieten können, da Florian Wieser und Christian Sottsas wieder voll einsatzfähig sind. Besonders gespannt ist man im Lager der Wipptaler natürlich auf das Debüt von Jason Walters, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im ersten Sturmblock zwischen Jordan Owens und Hannes Stofner eingesetzt wird.

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