Morgen Abend steigt in der Weihenstephan Arena um 19:30 Uhr wegen der Verschiebung des Spieles gegen die Rittner Buam bereits das dritte Heimspiel binnen acht Tagen. Gast ist der neue Tabellenletzte Fassa, aber die Broncos tun gut daran, das Spiel nicht leicht zu nehmen.
Zum Einen bewies letzten Samstag der SV Kaltern das, was man bereits vor dem Saisonstart wusste, und zwar dass auch die vermeintlich schwächeren Teams keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Außerdem sind die Ladiner auch nicht gerade der Lieblingsgegner der Wildpferde, denn nicht umsonst waren die Broncos letzte Saison das einzige Team, das in Alba Canazei nie gewinnen konnte. Das Gute daran: die Heimspiele gegen Fassa konnten mit 7:2, 6:3 und 4:1 deutlich gewonnen werden. Unvergessen ist noch immer das 7:2 am 7. November, als David Ludvík nicht weniger als fünf Treffer erzielte, doch das wird morgen ebenso wie die phasenweise schwache Leistung gegen Ritten gestern Abend nichts zählen.
Bei Fassa müsste Verteidiger Filip Björk gesperrt sein, der gestern im Spiel gegen Kaltern beeindruckende 41 Strafminuten ausfasste. Damit fehlt nicht nur eine der beiden ausländischen Stützen in der Abwehr der Ladiner, sondern auch nicht weniger als ein Siebtel aller bisher erzielten Scorerpunkte des Teams. Fassa verfügt mit Kai Tillanen über einen starken Torhüter, der vergangene Saison in den Spielen in Alba di Canazei auch die Wildpferde schier zur Weißglut trieb. Dank starker und fleißiger Defensivarbeit musste das Team von Erwin Kostner in den sechs Spielen bisher nur 20 Gegentreffer hinnehmen, womit sie gleich viele Gegentore zuließen wie die Wildpferde, die allerdings ein Spiel mehr bestritten haben. Das Sorgenkind des Trainers ist allerdings die Offensive, die nur magere acht Treffer verbuchen konnte, von denen zudem gleich vier auf das Konto des ex-Rittners Sami Ryhänen gehen. Außer dem gesperrten Björk haben nur noch Gilmozzi und Dantone jeweils einmal getroffen.
Doch dies soll die Wildpferde nicht dazu verleiten, allzu leichtfertig in diese Partie zu gehen, denn nach den ersten sechs Spieltagen der Hinrunde steht man noch lange nicht dort, wo man in dieser Saison stehen will und auch könnte. Zählt man die beiden Punkte aus dem vorgezogenen Spiel gegen Ritten aus der zweiten Runde ab, dann liegen die Broncos mit sieben Zählern punktegleich mit Neumarkt und Mailand auf Platz acht. Auf Grund der direkten Duelle gegen diese beiden Teams belegen die Wildpferde Platz neun in der Hinrunden-Tabelle und stünden somit außerhalb der Coppa-Ialia-Startplätze, was definitiv nicht akzeptabel ist. Aus diesem Grund gibt es morgen nur eines: Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute!