Landshut glückt Revanche

Sonntag, 7. September 2014

2014-09-07-wsv-evl

In einer intensiven und hart geführten Partie unterlagen die Broncos höher als verdient mit 1:5 gegen den EV Landshut. Die Hausherren traten erneut ohne Florian Wieser an, der wohl am Dienstag gegen Eppan wieder spielen wird. Außerdem fehlte Matti Näätänen, der sich am Freitag am Knie verletzte und in den nächsten Tagen genauer untersucht wird.

Die Partie begann mit hohem Tempo und die erste Großchance gehörte den Landshutern, aber nach einem Tempogegenstoß konnte Abstreiter den Rebound von Morris nicht verwerten. Die Broncos rotierten vier Linien und hielten mit den Gästen gut mit, aber in der 10. Minute kam die kalte Dusche. Abstreiter brachte die Scheibe gegen zwei Broncos in die Mitte zu Baumgartner, dieser fand Morris im Slot, der mit einem schönen Rückhand-Schlenzer auf 0:1 stellte, wobei der 2-Meter-Mann Ostwald für genügend Sichschutz sorgte. Die Wildpferde ließen sich jedoch nicht beeindrucken und trafen mit Stofner im ersten Überzahlspiel der Partie nur die Querlatte. Kurz darauf hatten Deluca und Mair zwei Großchancen, doch Deluca scheiterte mit einem Breakaway am starken EVL-Keeper Englbrecht, während Mair aus sehr spitzem Winkel das leere Gehäuse knapp verfehlte.

Die zweiten 20 Minuten wurden noch intensiver und die Chancen häuften sich auf beiden Seiten ebenso wie die Fouls der Gäste. Zuerst erwischte Englbrecht St. Jacques’ Schlagschuss in Überzahl noch mit den Rand seiner Stockhand, ehe Fenton kurz nach dem Ende des Powerplays in Puurula seinen Meister fand. Nur wenig später scheiterte St. Jacques erneut am Gästegoalie, der darauf in doppelter Unterzahl einen Ablenker von Owens sowie danach in einfacher Unterzahl einen Schlenzer aus kurzer Distanz von St. Jacques zunichte machte. Dann waren die Niederbayern an der Reihe: Jarrett scheiterte mit einem Handgelenksschuss aus 3 Metern an Puurula und danach verfehlte Abstreiter in Überzahl per Tap-In das leere Gehäuse. In der 37. Minute gelang den Hausherren schließlich doch das mehr als verdiente Tor, als St. Jacques in doppelter Überzahl von der blauen Linie draufhielt und durch den dichten Verkehr einnetzte. 41 Sekunden vor Schluss waren die Broncos noch für 7 Sekunden mit zwei Spielern weniger auf dem Eis und einen Wimpernschlag nachdem sich die Strafbanktür für St. Jacques öffnete, überraschte Geipel Puurula mit einem Schlenzer aus dem Bullykreis.

Nach dem zweiten Pausentee kamen die Gäste wesentlich konzentrierter auf das Eis zurück und hatten auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Im Powerplay wurde ein glasklares Abseits gegen den EVL nicht gepfiffen, und während die Broncos-Spieler mit Protestieren beschäftigt waren, legte Fenton auf Morris am langen Pfosten ab, der nur mehr ins leere Tor treffen musste. Nur 1:47 Minuten später herrschte nach einem misslungenen Entlastungs-Querpass in der Broncos-Verteidigungszone absolute Verwirrung, Abstreiter stand plötzlich alleine mit der Scheibe vor Puurula und konnte seinen eigenen Nachschuss über die Linie schieben. Kammerer tauschte seinen Torwart aus und brachte Dominik Steinmann, doch der erhoffte Ruck blieb aus. Die restlichen vierzehneinhalb Minuten plätscherten relativ emotionslos dahin, nur Ivan Deluca hatte noch einmal eine gute Gelegenheit in Überzahl auf der Schaufel. Fenton fixierte mit einem Schlenzer zwei Minuten vor Schluss den aus Sicht der Wildpferde deutlich zu hohen 1:5-Endstand.

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